Ludwigsburg setzt mit Wertekompass ein starkes Zeichen gegen Gewalt!

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Ludwigsburg setzt mit einem Wertekompass ein Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung, um steigenden Fallzahlen entgegenzuwirken.

Ludwigsburg setzt mit einem Wertekompass ein Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung, um steigenden Fallzahlen entgegenzuwirken.
Ludwigsburg setzt mit einem Wertekompass ein Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung, um steigenden Fallzahlen entgegenzuwirken.

Ludwigsburg setzt mit Wertekompass ein starkes Zeichen gegen Gewalt!

In der Stadt Ludwigsburg wird ein starkes Zeichen gegen Gewalt und Diskriminierung gesetzt. Am 25. November, anlässlich des Internationalen Tags gegen Gewalt gegen Frauen, hat die Stadtverwaltung eine Selbstverpflichtung unterzeichnet, die einen klaren Kurs gegen diese Missstände vorgibt. Unter den Unterzeichnern befinden sich namhafte Vertreter wie Personalchefin Susanne Karstedt, Oberbürgermeister Matthias Knecht und die Gleichstellungsbeauftragte Kristina Wolff. Laut lkz.de nimmt die Stadtverwaltung die besorgniserregenden Entwicklungen in der Gesellschaft ernst.

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Der Anstieg häuslicher Gewalt in Ludwigsburg übersteigt den Landesdurchschnitt und erreichte 2024 einen Höchststand im Fünf-Jahres-Vergleich. Polizeipräsident Thomas Wild berichtete von einem Anstieg der Fallzahlen um über 18 Prozent im vergangenen Jahr. Auch wenn solche Statistiken bereits alarmierend sind, bleibt die Dunkelziffer im partnerschaftlichen und innerfamiliären Bereich hoch, was darauf hinweist, dass viele Betroffene sich nicht melden.

Wertekompass für ein vereintes Vorgehen

Um dem entgegenzuwirken, wird der neue Wertekompass ausgegeben, der an alle Mitarbeitenden der Stadtverwaltung verteilt wird. Dieses Dokument soll ein einheitliches Bewusstsein gegen Gewalt schaffen. Zukünftigen Mitarbeitenden wird es ebenfalls in der Willkommensmappe präsentiert. Der Wertekompass ächtet alle Formen von Gewalt, sei es analog, digital, physisch, psychisch, sexuell oder ökonomisch. Matthias Knecht unterstrich gegenüber ludwigsburg.de die Dringlichkeit, die Bekämpfung von Gewalt und Diskriminierung zu intensivieren.

Die Stadtverwaltung ist sich ihrer Verantwortung bewusst und sieht im Handlungsbedarf nicht nur eine ethische Verpflichtung, sondern erkennt auch die ökonomischen Schäden, die Gewalt verursachen kann. Unterstützung erhält sie dabei von externen Partnern in Ludwigsburg, darunter auch die AOK Baden-Württemberg und die Kreishandwerkerschaft.

Blick auf die Zukunft

Dr. Kristina Wolff, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt, hebt die Wichtigkeit der Istanbul-Konvention hervor, die als eine Grundlage für den Wertekompass dient. Die Stadt legt damit den Grundstein für ein umfassendes und gemeinschaftliches Vorgehen gegen Gewalt in all ihren Facetten.

Um auf das Problem aufmerksam zu machen und Betroffenen Mut zu machen, sich zu melden, fordert die Polizei die Opfer auf, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen. Nur durch ein gemeinsames und bewussteres Handeln kann die Stadt Ludwigsburg dem Anstieg häuslicher Gewalt entgegenwirken und schließlich zu einer solidarischen Gemeinschaft finden.