Lindenbrücke in Kornwestheim: Vollsperrung am 25. und 26. Juni!

Lindenbrücke in Kornwestheim: Vollsperrung am 25. und 26. Juni!

Kornwestheim, Deutschland - In Kornwestheim stehen Autofahrer bald vor einer kleinen Herausforderung: Am 25. und 26. Juni 2025 wird die Lindenbrücke komplett für den Autoverkehr gesperrt. Grund dafür sind notwendige Arbeiten am Blockheizkraftwerk Stotz, die von den Stadtwerken Ludwigsburg-Kornwestheim (SWLB) durchgeführt werden. Während dieser Zeit werden zwei Pufferspeicher aufgestellt, die für die zukünftige Wärmeversorgung des Fernwärme-Verbundnetzes von Bedeutung sind, wie ludwigsburg24 berichtet.

Die angesetzten Arbeiten an der Lindenbrücke folgen auf vorherige Maßnahmen, die bereits Ende Mai begonnen wurden. Damals wurden Kaminarbeiten realisiert, die jedoch erst jetzt durch die Aufstellung der Pufferspeicher fortgesetzt werden können. Aufgrund von Problemen in der Lieferkette mussten diese Arbeiten verzögert werden, weshalb sich die Gesamtsperrzeit nicht verlängert, sondern auf mehrere Zeiträume verteilt. Ein ganz besonders nettes Detail: Nach den Arbeiten sind keine weiteren Sperrungen der Brücke geplant, sodass die Bürger:innen unbesorgt sein können.

Umgehung für Autofahrer

Die Umleitung für den Autoverkehr verläuft weiträumig über die Stammheimer Straße, Bahnhofstraße, Holzgrundstraße, Jakobstraße und Stuttgarter Straße bis zu der Kreuzung Lindenstraße. Fußgänger und Radfahrer haben jedoch Glück: Sie können die Lindenbrücke weiterhin über die Umwege Am Sportplatz und die Bogenstraße erreichen und passieren. Dies stellt sicher, dass auch während der Arbeiten niemand auf die Brücke verzichten muss.

Das Projekt zielt nicht nur auf aktuelle Aufgaben ab, sondern ist auch ein wichtiger Schritt in Richtung Klimaschutz. Das Blockheizkraftwerk wird durch die neuen Pufferspeicher in seiner Funktionalität erheblich verbessert, was im Rahmen der beabsichtigten Erweiterung zur Bereitstellung zusätzlicher Wärme für das Fernwärme-Verbundnetz Kornwestheim entscheidend ist. In einem größeren Kontext stehen solche Projekte im Einklang mit den Zielen der kommunalen Wärmeplanung, die darauf abzielt, den Wärmebedarf in Ludwigsburg deutlich zu reduzieren.

Klimaneutralität und Wärmeversorgung

Die Energiemissionen in der Region resultieren vor allem aus der Heizung und Warmwasserbereitung, was die Dringlichkeit der Wärmewende unterstreicht. Um 2035 soll eine klimaneutrale Wärmeversorgung erreicht werden, wobei erneuerbare Energiequellen eine zentrale Rolle spielen. Ludwigsburg.de hebt hervor, dass verschiedene Maßnahmen zur Reduktion des Wärmebedarfs in Planung sind, darunter der Ausbau von Wärmenetzen und der Einsatz von Wärmepumpen.

Die Stadtwerke spielen eine wesentliche Rolle in dieser Umstellung und treiben den Ausbau der Wärmenetze voran. Im Jahr 2020 entfielen 904 GWh Wärmeenergiebedarf auf die Stadt, was zu 222.660 Tonnen Treibhausgasemissionen führte. Mit zukunftsweisenden Transformationsplänen zielt die Stadt darauf ab, bis 2035 eine klimaneutrale und kostengünstige Fernwärmeversorgung zu gestalten.

Es bleibt spannend zu beobachten, wie sich die Arbeiten an der Lindenbrücke und die damit verbundenen Projekte entwickeln werden. Eines ist sicher: Die Bemühungen um eine nachhaltige Wärmeversorgung sind nicht nur lokal wichtig, sondern tragen auch zur Erreichung globaler Klimaziele bei.