Filmakademie Ludwigsburg: Doppelerfolg beim Deutschen Kamerapreis 2025!

Filmakademie Ludwigsburg: Doppelerfolg beim Deutschen Kamerapreis 2025!

Ludwigsburg, Deutschland - Die Filmakademie Baden-Württemberg, gelegen im malerischen Ludwigsburg, hat sich erneut als ein Zentrum herausragender Filmkunst hervorgetan. Beim Deutschen Kamerapreis 2025, der am 13. Juni im WDR Funkhaus in Köln über die Bühne ging, durften gleich zwei Talente aus der renommierten Akademie jubeln. Der diesjährige Preis wurde zum 35. Mal verliehen und ehrt besonders kreative Leistungen in den Bereichen Bildgestaltung und Montage, seit seiner Einführung im Jahr 1982.

In der Kategorie Kurzfilm gewann Paul Ader, ein talentierter Student der Filmakademie, den begehrten Preis für seine beeindruckende Kameraarbeit im Film „Haus am Hang“. Dieses Werk, das im zweiten Studienjahr entstand, thematisiert das Leben von straffällig gewordenen Jugendlichen in einer Einrichtung und ist momentan in der ARD Mediathek verfügbar. Bei der Preisverleihung lobte die Jury besonders die kluge Bildsprache des Films, die eine harmonische Verbindung zwischen der rauen Umgebung und poetischen Annäherungen schafft. Paul Ader, der Stipendiat der Baden-Württemberg Stiftung ist und an einem internationalen Partnerprogramm teilgenommen hat, hat mit diesem Film bereits den BAFTA Student Award in Los Angeles abgeräumt, wie auch die Filmakademie berichtet.

Alumni in der Siegerliste

Aber nicht nur ein aktueller Student konnte glänzen, auch Absolvent Stephan Bechinger durfte sich freuen. Er wurde in der Kategorie Fiktion Kino für die beste Filmmontage seines Dramas „The Outrun“ ausgezeichnet. Der Film handelt von einer Frau, gespielt von Saoirse Ronan, die als Alkoholikerin in ihre Heimat an der schottischen Nordküste zurückkehrt, in der Hoffnung, ihr selbstzerstörerisches Verhalten mit der Unterstützung ihrer Eltern zu überwinden. Die Jury würdigte die Montage als äußerst gelungen, da sie ein Gefühl der Teilnahme am Bewusstseinsstrom der Protagonistin vermittelt und überraschende Details mit einer engen Verbindung von Form und Inhalt bietet.

Insgesamt war die Filmakademie und ihre Alumni mit fünf Nominierungen vertreten, darunter auch der Student Jona Riese für die Bildgestaltung des Films „UNHCR – THROUGH MY EYES“. Auch ehemalige Schüler, wie Yunus Roy Imer für die Bildgestaltung von „The Outrun“ und Anna Nekarda für die Montage bei „WER OHNE SCHULD IST“, durften sich über Nominierungen freuen. Dies zeigt einmal mehr, dass die Ausbildungsstätte ein fruchtbarer Boden für aufstrebende Filmemacher ist.

Ehrenpreisträger und weitere Auszeichnungen

Im Rahmen der Verleihung wurde auch der Ehrenpreis 2023 an Jenny Schenk, eine erfahrene Kamerafrau des WDR, verliehen. Sie wurde für ihre verdienstvolle Arbeit in Auslandsstudios und ihre Rolle als Wegbereiterin für andere Filmschaffende geehrt. Bei den weiteren Preisen wurden Judith Kaufmann für die beste Kamera in der Fiktion und Carmen Treichl für ihre Arbeit in der Vampirserie „Love Sucks“ ausgezeichnet. All diese Verleihungen zeugen von der Vielzahl an kreativen Talenten, die in der deutschen Filmlandschaft aktiv sind. Eine umfassende Übersicht der Preisträger findet man auf der Webseite des Deutschen Kamerapreises.

Der Deutsche Kamerapreis bleibt somit ein fest etabliertes Event, das die Talente von morgen feiert und gleichzeitig die Bedeutung der Bildgestaltung im Film hochhält. Zuschauer können sich auf die Ausstrahlung der Preisverleihung im WDR Fernsehen und der ARD Mediathek am 17. Juni freuen.