Rettungsdienst in Bietigheim: Weniger Einsätze erfreuen die Helfer!
Am 3. September 2025 war die Polizei in Bietigheim-Bissingen präsent, während das DRK an einem Festzug zahlreiche medizinische Einsätze leistete.

Rettungsdienst in Bietigheim: Weniger Einsätze erfreuen die Helfer!
In Bietigheim-Bissingen war am letzten Wochenende beim Fest in der Viadukthalle ein reger Einsatz des Roten Kreuzes zu beobachten. Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) hat in den Räumen der Halle Quartier bezogen und war mit einem gut organisierten Team vor Ort. Einsatzleiter Lukas König berichtete von einer „sehr ruhigen“ Situation ohne gravierende Vorkommnisse, was die Verantwortlichen erleichterte. Diese positive Entwicklung wird durch ein durchdachtes Einsatzkonzept unterstützt: Tagsüber waren fünf bis sechs Einsatzkräfte im Dienst, während am Nachmittag und Abend die Anzahl auf bis zu 16 anstieg, um bei Bedarf schnell zu reagieren.
Vor Ort war zudem ein Rettungswagen stationiert, was in solchen Situationen Standard ist. Insgesamt begleiteten 26 Rotkreuzler den Festzug, wobei 60% der Einsatzkräfte vom Ortsverein Bietigheim-Bissingen stammten und die restlichen 40% von befreundeten Ortsvereinen unterstützt wurden. Ein guter Zusammenhalt, der sich auszahlt!
Die Einsätze im Detail
Bis zum Montagabend wurden insgesamt 12 Personen ins Krankenhaus gebracht. Die Gründe dafür waren vielfältig: Neben Verletzungen, die aus Schlägereien resultierten, waren auch alkoholbedingte Vorfälle und Drogenkonsum häufige Einsätze. Ein zentrales Anliegen war die Betreuung von Menschen mit gesundheitlichen Problemen wie Kreislaufbeschwerden oder einem Schlaganfall. Während der Samstagnacht zwischen 0.20 und 1.40 Uhr registrierten die Einsatzkräfte sogar 16 Notfälle.
Im Vergleich zum Vorjahr ist eine erfreuliche Entwicklung festzustellen: Die Zahl der Einsätze war 2025 geringer als die des Vorjahres. Dies wird vor allem dem milderen Wetter zugeschrieben, das weniger Kreislaufprobleme zur Folge hatte und die allgemeine Stimmung auflockerte. Ein Blick auf die Hauptproblematik lässt jedoch darauf schließen, dass Alkohol in diesem Jahr besonders im Fokus stand und darum viele der Einsätze bedingte.
Einblicke in den Rettungsdienst
Die Arbeit der Rettungsdienste ist unerlässlich. In Deutschland sind rund 85.000 Personen im Rettungsdienst beschäftigt, und der Bedarf an Fachkräften ist hoch. Das zeigt eine aktuelle Erhebung, die feststellt, dass der Anteil der hauptamtlich Beschäftigten in den letzten zehn Jahren um 71% gestiegen ist und die Berufe im Rettungsdienst als Engpassberufe gelten. Zudem stieg der Frauenanteil im Rettungsdienst auf 34%, was den Trend zu mehr Diversität in diesem Bereich unterstreicht. Auch das Thema Ausbildung und Qualifikation für Einsatzkräfte wird immer bedeutender, um auch in Zukunft bestmöglich auf Notfälle vorbereitet zu sein.
Erfreulich ist zudem, dass in Österreich, wie beim Roten Kreuz Tirol zu beobachten, enge Kooperationen mit anderen Rettungsdiensten angestrebt werden. Hier wird durch regelmäßige Übungen und ein umfangreiches First Responder-System sichergestellt, dass im Notfall schnell und effizient geholfen werden kann. Solche Maßnahmen tragen zur Sicherheit der Bevölkerung in allen Bezirken Österreichs bei.
Insgesamt zeigt der Einsatz des DRK beim Fest in Bietigheim-Bissingen, dass die Organisation gut aufgestellt ist, um den Bürgerinnen und Bürgern im Notfall schnell und kompetent zur Seite zu stehen. Mit einem systematischen Ansatz und einer engagierten Truppe wird die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Rettungsdiensten immer weiter verbessert.