Bietigheim-Bissingen: Neues Green Building beeindruckt mit Nachhaltigkeit!
Am 7.11.2025 präsentierte Carsten Schüler den neuen Hauptsitz der Bietigheimer Wohnbau, ein CO2-neutrales Green Building.

Bietigheim-Bissingen: Neues Green Building beeindruckt mit Nachhaltigkeit!
Gestern wurde in Bietigheim-Bissingen ein wegweisendes Projekt vorgestellt, das nicht nur die Landschaft der Stadt prägen, sondern auch Maßstäbe für ökologische Architektur setzen soll. Der Geschäftsführer der Bietigheimer Wohnbau, Carsten Schüler, präsentierte stolz den neuen Hauptsitz des Unternehmens, der unter dem Motto „Green Building“ der CO2-Neutralität im Bau und Betrieb nachempfunden ist. Dieser Fortschritt, so Schüler, soll ein Zeichen für nachhaltiges Bauen setzen und den voraussichtlichen Weg für die Zukunft der Immobilienbranche ebnen.
„Wir haben uns hier hohe Ziele gesteckt“, betont Schüler. Im Fokus stehen nicht nur die Einsparung von Energie, sondern auch eine umweltschonende Materialwahl. Das Gebäude wird unter anderem mit Recycling-Zumischungen im Beton und einer Aluminiumfassade ausgestattet, die zu 95 Prozent aus recyceltem Material besteht. „Wir Setzen auf Nachhaltigkeit – von den Grundmaterialien bis zur gesamten Energieversorgung“, fügt Schüler hinzu.
Innovative Bautechniken für die Zukunft
Ein weiteres Highlight des Baus sind die 34.000 Hohlkörperelemente, die dazu beitragen, den Betonverbrauch um 35 Prozent zu senken. Diese Elemente sind ein essentieller Bestandteil der modernen Deckenstruktur und zeigen, dass mit innovativer Technik viel erreicht werden kann. Zudem wird das Gebäude durch zahlreiche Photovoltaikanlagen mit Strom versorgt, was die angestrebte CO2-Neutralität noch einmal unterstreicht.
Im Rahmen des Projekts wurde nicht nur Wert auf die Materialien gelegt, sondern auch auf die Aufenthaltsqualität für die 140 Mitarbeiter. Das Umfeld des Hauptsitzes wird durch die Anpflanzung von 40.000 Stauden und Zwiebeln sowie 400 Sträuchern erheblich aufgewertet. Eine intelligente Pflanzenbewässerungsanlage und eine 80.000-Liter-Zisterne unter dem Gebäude sorgen für eine bedarfsgerechte Wasserversorgung und tragen ebenfalls zur ökologischen Nachhaltigkeit bei.
Wasser als lebenswichtiger Faktor
Ein weiteres bemerkenswertes Merkmal ist die eigene Schilfrohrkläranlage, die für die Aufbereitung von Grauwasser sorgt. Hier zeigt sich, wie wichtig eine sorgsame Handhabung von Wasserressourcen in der heutigen Zeit ist. Für viele ist es oft überraschend, dass solche innovativen Lösungen im Bau von Bürogebäuden genauso wichtig sind wie in der Industrie. So erklärt Schüler: „Das Wasser spielt eine zentrale Rolle für das gesamte System. Unsere Ansätze sind ganzheitlich gedacht.“
In einem Nebenbereich der Präsentation wurde das Thema der chemischen Prozesse angesprochen, die bei einer neutralisierenden Reaktion auftreten, in diesem Fall zwischen Natronlauge und Kohlendioxid. Der Prozess verdeutlicht, wie essenziell der richtige Umgang mit chemischen Substanzen in vielen Bauvorhaben wird. „Es ist spannend, mit anzusehen, wie chemische Reaktionen, wie der Übergang von CO2 in Bicarbonat, in die Gestaltung von umweltfreundlichen Lösungen einfließen können“, so Schüler weiter.Chemistry Stack Exchange erläutert die verschiedenen Schritte dieser Reaktion und die damit verbundenen chemischen Wechselwirkungen.
Das Ansinnen, eines der nachhaltigsten Gebäude im Land zu schaffen, ist mehr als nur ein ambitioniertes Projekt. Es zeigt, dass mit einem guten Händchen und kreativen Ideen viel für die Umwelt getan werden kann. Der Hauptsitz der Bietigheimer Wohnbau könnte somit Nähe zur Natur und Effizienz in einem vereinen und ein Vorbild für kommende Generationen darstellen.
Auf die Frage, warum Nachhaltigkeit jetzt mehr denn je wichtig ist, antwortet Schüler einfach: „Da liegt was an! Wenn nicht jetzt, wann dann?“
Die Bietigheimer Wohnbau unterstreicht mit diesem Schritt einmal mehr ihre Verantwortung gegenüber der Umwelt und sorgt dafür, dass die Region ein Stück lebenswerter wird. Abwarten wird spannend, wie das neue Gebäude in den nächsten Jahren seine Rolle in der Stadt und für die Mitarbeiter spielt.Bietigheimer Zeitung berichtet, dass dies erst der Anfang einer ökologischen Welle sein könnte, die in Zukunft möglicherweise noch breitere Kreise zieht.