Der alkoholisierte Raser in Leinfelden: 25.000 Euro Schaden!
Ein alkoholisierter Fahrer rammt mehrere Autos in Leinfelden-Echterdingen, verursacht 25.000 Euro Schaden und hat kein Führerschein.

Der alkoholisierte Raser in Leinfelden: 25.000 Euro Schaden!
In Leinfelden-Echterdingen sorgte ein Vorfall am späten Mittwochabend für Aufsehen. Ein 41-jähriger Mann hatte mit einem Renault Clio, der sich als gestohlen herausstellte, gleich mehrere Unfälle verursacht. Diese rasante und gefährliche Fahrt endete erst, nachdem er mit insgesamt drei Fahrzeugen kollidierte und dabei erheblichen Schaden verursachte, der auf mindestens 25.000 Euro geschätzt wird, wie insidebw berichtet.
Der erste Aufprall ereignete sich in der Marktstraße, als der Fahrer mit einem geparkten VW Caddy zusammenstieß. Unbeeindruckt setzte er seine Fahrt fort und rammt erneut in der Stuttgarter Straße einen Mercedes CLA. Das Ende der rasanten Fahrt ließ nicht lange auf sich warten; in der Schönbuchstraße kam es zur Kollision mit einem Audi. Das Fahrzeug war nach diesen schweren Zusammenstößen so stark beschädigt, dass es nicht mehr fahrbereit war. Doch der Fahrer scherte sich nicht um die Schäden und fuhr einfach weiter, bis Zeugen die Polizei verständigten.
Alkohol am Steuer
Bei ihrem Eintreffen machten die Polizeibeamten eine erschreckende Entdeckung: Der Fahrer war stark alkoholisiert. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von knapp 2,5 Promille – ein Wert, der weit über der gesetzlich zulässigen Grenze liegt. In Deutschland gilt für Autofahrer eine Obergrenze von 0,5 Promille, bei der bereits Bußgelder und Punkte drohen, wie ADAC erklärt. Ab 1,1 Promille gilt man als absolut fahruntüchtig.
Die Ermittlungen ergaben zudem, dass der 41-Jährige keinen Führerschein besaß. Für eine solche Fahrweise drohen ihm nicht nur Bußgelder, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen aufgrund von Straßenverkehrsgefährdung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Fahrzeugdiebstahl. Zudem hätte er mit einem Führerscheinentzug und weiteren Maßnahmen, wie einer medizinisch-psychologischen Untersuchung (MPU), zu rechnen, die bei 1,6 Promille erforderlich ist, wie fuehrerscheine.de anmerkt.
Schaden und Folgen
Der Gesamtschaden an den beteiligten Fahrzeugen und der Umgebung ist nicht zu unterschätzen. Die Kfz-Haftpflichtversicherung wird zwar Schäden des Unfallgegners abdecken, kann jedoch bis zu 5000 Euro zurückfordern, wenn grob fahrlässiges Verhalten durch Alkohol am Steuer vorliegt. Ein schwerer Preis für einen unüberlegten Moment. Es bleibt zu hoffen, dass der Vorfall als mahnendes Beispiel für andere dient, die sich infrage stellen mögen, bevor sie sich mit Alkohol hinter das Steuer setzen.