Sexuelle Belästigung im Freibad: Zwei Festnahmen in Stuttgart!
Am 13.08.2025 kam es in Freibädern in Stuttgart und Sindelfingen zu sexuellen Übergriffen, dabei wurden mehrere Männer festgenommen.

Sexuelle Belästigung im Freibad: Zwei Festnahmen in Stuttgart!
Im Schwimmbad genießen, das sollte für alle unbeschwert sein. Doch ein Vorfall in den Freibädern von Stuttgart hat an diesem Spaß heftig gerüttelt. Wie SWR Aktuell berichtet, musste die Polizei am Dienstag gleich in zwei Freibädern wegen sexueller Belästigung eingreifen. Ein besorgniserregender Trend, der immer wieder in den Schlagzeilen landet.
Im Höhenfreibad Killesberg in Stuttgart-Nord hat ein 28-jähriger Mann zwei 12-jährige Mädchen belästigt. Der Vorfall geschah am Nachmittag gegen 16:50 Uhr, als der Mann den Beiden im Wasser näher trat und sie am Po berührte. Das Badpersonal und die alarmierte Polizei konnten den Mann schnell festnehmen, doch nach den polizeilichen Maßnahmen war er bereits wieder auf freiem Fuß, wie Stuttgarter Nachrichten ergänzend festhalten.
Ähnliche Vorfälle in Stuttgart
Doch das war nicht der einzige Fall an diesem Tag. Im Inselbad in Stuttgart-Untertürkheim konnte ein 42-jähriger Mann aufgehalten werden, der zwei 15-jährige Mädchen ebenfalls am Hintern angefasst hatte. Das Badpersonal handelte schnell und hielt den Tatverdächtigen fest, bis die Polizei eintraf. Auch dieser Mann ist wieder auf freiem Fuß, während die Ermittlungen weiterlaufen.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich im Freibad in Sindelfingen, wo ein 66-jähriger Mann dabei beobachtet wurde, wie er Fotos von einem 14-jährigen Mädchen im Bikini machte. Auch hier wurde der Mann vom Sicherheitspersonal festgehalten, bis die Polizei eintraf. Damit wird deutlich, dass nicht nur in Stuttgart, sondern auch in der Umgebung eine besorgniserregende Zahl an Übergriffen gemeldet wird.
Herausforderungen in Freibädern
Die Problematik von Übergriffen in Schwimmbädern ist kein Einzelfall. Wie WDR berichtet, sind Berichte über Übergriffe in Schwimmbädern seit 2015 angestiegen, was dazu geführt hat, dass viele Städte Maßnahmen zur Aufklärung und zum Schutz einführen. In Köln beispielsweise gibt es die Kampagne „Ich sag’s!“, um Kinder und Jugendliche zu sensibilisieren.
In diesen Initiativen wird oft betont, wie wichtig es ist, rechtzeitig die Polizei zu rufen. Innerhalb der Stadtgesellschaft ist der Verlust des Respekts gegenüber Badepersonal und anderen Gästen spürbar. Der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Schwimmmeister, Peter Harzheim, äußert die Befürchtung, dass geschultes Sicherheitspersonal das Wohlfühlambiente in Schwimmbädern beeinflussen könnte.
Die aktuelle Gefahrenlage im Freibad wirft die Frage auf, wie sicher unsere Freizeitorte tatsächlich sind. Die Polizei ruft in diesem Zusammenhang dazu auf, sich bei ähnlichen Vorfällen aktiv zu melden – Zeugen und weitere Betroffene können sich unter der Telefonnummer 0711/8990-5778 an die Kriminalpolizei wenden.
Bleibt zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft seltener werden und Schwimmbäder wieder zu dem Ort der Erholung und Freude werden, der sie sein sollten.