Pfaffensteigtunnel: Mega-Projekt für Böblingen startet 2025!

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Der Pfaffensteigtunnel in Böblingen wird bis 2032 die Anbindung zum Stuttgarter Flughafen verbessern, Bauzeit sechs Jahre.

Der Pfaffensteigtunnel in Böblingen wird bis 2032 die Anbindung zum Stuttgarter Flughafen verbessern, Bauzeit sechs Jahre.
Der Pfaffensteigtunnel in Böblingen wird bis 2032 die Anbindung zum Stuttgarter Flughafen verbessern, Bauzeit sechs Jahre.

Pfaffensteigtunnel: Mega-Projekt für Böblingen startet 2025!

Im Landkreis Böblingen tut sich aktuell einiges im Bereich Infrastruktur. Insbesondere das Projekt Pfaffensteigtunnel sorgt vielerorts für Diskussionen und Erwartungen. Dieses lang geplante Vorhaben rückt nun in greifbare Nähe, doch die Herausforderungen stehen noch vor der Tür.

Der Pfaffensteigtunnel wird eine essenzielle Verbindung schaffen, die Böblingen direkt mit dem Stuttgarter Flughafen verknüpft. Mit einer Länge von über 11 Kilometern wird der Tunnel, der vom Kreis Böblingen als eines der vordringlichen Infrastrukturprojekte eingestuft wird, voraussichtlich bis 2032 fertiggestellt sein. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf etwa 1,69 Milliarden Euro, wobei auch Einiger in der Bevölkerung und Fachwelt auf mögliche Verzögerungen und Kostensteigerungen hinweisen.

Wichtige Eckdaten

Die Bauzeit wird mit rund sechs Jahren angesetzt, und im Rahmen des Projektes wird einiges neu geschaffen. So wird der Tunnel zwei separate Röhren haben, jeweils mit einem Gleis, und eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h ermöglichen. Die Fahrzeit von Böblingen zum Flughafen soll sich auf nur sieben Minuten reduzieren, was für Pendler und Reisende ein enormer Vorteil ist.

  • Länge des Tunnels: ca. 11,1 km (Südröhre), 11,3 km (Nördliche Röhre)
  • Bauherr: DB InfraGO
  • Baubeginn: ca. 2025
  • Fertigstellung: frühestens Ende 2032

Zusätzlich wird der Tunnel Teil des Gäubahn Nord Projekts sein und dient als Ersatz für bestehende Strecken wie die Flughafenkurve und die Rohrer Kurve. Damit werden bestehende Engpässe im Schienenverkehr angegangen, die sich insbesondere bei Veranstaltungen oder Ferienzeiten bemerkbar machen.

Finanzierung und Genehmigungen

Ein Punkt, der für die künftige Planung entscheidend sein wird, ist die noch ausstehende verbindliche Finanzierungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn. Während die Bundesregierung im Haushaltsentwurf für 2026 bereits Gelder eingeplant hat, bleibt abzuwarten, wie die Finanzierung im Detail geregelt wird. Zu den Herausforderungen gehören nicht nur die finanziellen Aspekte, sondern auch die Einhaltung von Zeitplänen und das Management von eventuellen Behinderungen durch die Bauarbeiten.

Bis zum endgültigen Planfeststellungsbeschluss, der für Dezember 2025 erwartet wird, müssen auch die Einwendungen, die in einer Frist vom 8. Juli bis 9. August 2024 eingereicht wurden, bearbeitet werden. Insgesamt gab es 375 private Einwendungen und 41 Stellungnahmen von öffentlichem Interesse, die die Planung und den Verlauf des Projekts betreffen.

Die Verantwortlichen stehen somit vor einer Vielzahl von Aufgaben, um die Einschränkungen während der Bauzeit für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Mit einem guten Händchen und optimierten Plänen könnte dieser ambitionierte Tunnel dennoch Realität werden – und das wäre für die Region weit mehr als nur ein kleines Stück Schiene.

Nicht zu vergessen ist, dass die Verwirklichung dieses Projekts auch eng mit der integrierten Entwicklung des Stuttgart 21 Projektes verbunden ist, das ebenfalls 2027 in Betrieb gehen soll und die Anbindung über die Panoramastrecke gefährdet. Hier gilt es, einen harmonischen Übergang der verschiedenen Projekte sicherzustellen.

Am Ende bleibt die Hoffnung, dass alle Hürden überwunden werden und der Pfaffensteigtunnel als zukunftsweisende Verbindung den Schienenverkehr in der Region nachhaltig verbessern kann.