Karlsruhe: Rekordförderung für Feuerwehren mit 18 Millionen Euro!

Karlsruhe: Rekordförderung für Feuerwehren mit 18 Millionen Euro!
Karlsruhe, Deutschland - Baden-Württemberg setzt ein starkes Zeichen für seine Feuerwehren: Der Regierungsbezirk Karlsruhe kann sich im Jahr 2025 über eine Förderung von beeindruckenden rund 18 Millionen Euro freuen. Dies geht aus einer aktuellen Mitteilung des Regierungspräsidiums hervor, die die Bedeutung dieser Unterstützung für die wirtschaftliche und regionale Sicherheit der Kommunen unterstreicht. Regierungspräsidentin Sylvia M. Felder hebt hervor, wie wichtig diese finanziellen Mittel für den Erhalt und die Verbesserung der Feuerwehrausrüstungen sind. Doch was steckt genau hinter dieser Förderung?
Im Jahr 2023 haben die Feuerwehren im Regierungsbezirk Karlsruhe bereits 15,3 Millionen Euro an Landeszuwendungen zur Projektförderung erhalten. Dazu kommen rund 2,7 Millionen Euro als Pauschalförderung. Diese Beträge sind im Vergleich zu den Vorjahren besonders hoch, was angesichts der steigenden Kosten für Feuerwehrmaterial und -ausrüstung nur zu begrüßen ist.
Investitionen für die Zukunft
Die Fördermittel für 2025 werden insbesondere in die Beschaffung neuer Fahrzeuge und den Bau von Feuerwehrhäusern fließen. Dies geschieht im Rahmen der neuen Verwaltungsvorschrift, die Innenminister Thomas Strobl im September 2024 erlassen hat und die ab 2025 in Kraft tritt. Der Fokus liegt darauf, die bürokratischen Hürden für kleinere Gemeinden zu reduzieren, sodass diese einfacher an die benötigten Feuerwehrfahrzeuge gelangen können. Künftig übernimmt das Land die Beschaffung und unterstützt die Kommunen bei Ausschreibungen. Dies soll den Gemeinden, die oft nicht über die nötigen Ressourcen verfügen, die Organisation erleichtern, berichtet baden-württemberg.de.
Doch wie wird das Geld konkret eingesetzt? In diesem Jahr fließen beispielsweise 2.465.783 Euro in die Investitionsmaßnahmen der Stadt- und Landkreise des Regierungsbezirks Karlsruhe. Die Zuweisung an die Landratsämter beträgt insgesamt 12.837.088 Euro. Angesichts der gestiegenen Förderbeträge müssen jedoch festgestellt werden, dass nicht alle Zuwendungsanträge positiv beschieden werden können.
Konkret geförderte Maßnahmen
Die geförderten Maßnahmen umfassen eine beeindruckende Liste an Anschaffungen, darunter:
- 32 Löschfahrzeuge
- 6 Drehleitern
- 9 Rüst- und Gerätewagen
- 7 Einsatzleitwagen
- 1 Abrollbehälter Wasser
- 1 mobiler Großventilator-Raupe
- 19 Netzersatzanlagen (Stromerzeuger)
- 1 hydraulischer Rettungssatz
- 2 Zusatzbeladungen „Rollwagen“
- 1 Drohne
- 6 Neubauten oder Erweiterungen/Umbauten von Feuerwehrhäusern
- 1 Er- und Einrichtung einer Schlauchwerkstatt
- 2 Er- und Einrichtung von Atemschutzwerkstätten
- 1 Ersatzbeschaffung der Einrichtung einer integrierten Leitstelle
- 1 Schlauchpflegeanlage
- 2 digitale Alarmumsetzer
- 23 fest eingebaute Funkgeräte (Digitalfunk)
- 2.151 Handsprechfunkgeräte (Digitalfunk)
Zusätzlich haben Gemeinden mit Berufsfeuerwehren die Möglichkeit, einen jährlichen Pauschalbetrag von 1.200 Euro pro Angehörigen zu beantragen. Für die drei Berufsfeuerwehren im Regierungsbezirk wurden bereits 813.600 Euro an Förderungen ausgezahlt.
Die Pauschalförderung für die Angehörigen der Einsatzabteilungen sowie der Jugendfeuerwehr liegt insgesamt bei 2,7 Millionen Euro, was für die Ausbildungskosten, Dienst- und Schutzkleidung sowie Betriebskosten von Werkstätten verwendet wird. Diese Förderung stammt aus dem Landesanteil der Feuerschutzsteuer, die ebenfalls zweckgebunden für Feuerwehr und vorbeugenden Brandschutz genutzt wird.
Mit dieser umfangreichen Förderung untermauert das Land sein Engagement für die Sicherheit der Bürger und setzt praktische Akzente für die Zukunft der Feuerwehren. Baden-Württemberg hat in den letzten fünf Jahren insgesamt knapp 300 Millionen Euro in das Feuerwehrwesen investiert. Dies zeigt, dass die Sicherheit der Bürger auch weiterhin oberste Priorität hat, und es ist klar, dass die neuen Regelungen nicht nur die vorhandene Infrastruktur stärken, sondern auch die Einsatzbereitschaft der Feuerwehren nachhaltig erhöhen werden.
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Ort | Karlsruhe, Deutschland |
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