Karlsruhe/Baden-Baden: 700 Fluggäste verpassten Flüge – Ministerium reagiert!

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Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden sorgen Personalmangel und Sicherheitskontrollen für Chaos. 700 Flüge verpasst. Verbesserungen geplant.

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden sorgen Personalmangel und Sicherheitskontrollen für Chaos. 700 Flüge verpasst. Verbesserungen geplant.
Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden sorgen Personalmangel und Sicherheitskontrollen für Chaos. 700 Flüge verpasst. Verbesserungen geplant.

Karlsruhe/Baden-Baden: 700 Fluggäste verpassten Flüge – Ministerium reagiert!

Am Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden brodelt es: Im ersten Halbjahr 2025 mussten etwa 700 Passagiere ihre Flüge am Baden-Airpark absagen, und der Grund dafür ist alarmierend klar: Mangelhafte Besetzungen der Reisegepäckkontrollanlagen haben zu erheblichen Verspätungen geführt. Wie SWR berichtet, kündigte das baden-württembergische Verkehrsministerium an, kurzfristig 2,4 Millionen Euro zur Verbesserung der Situation bereitzustellen.

Die finanziellen Mittel sollen in den Bau von zwei zusätzlichen Kontrollspuren fließen und die Anschaffung moderner Kontrollanlagen umfassen. Zudem wird neues Personal eingestellt, um den chronischen Engpass zu beseitigen. „Ein Pool von Kontrollkräften ist in Planung, um kurzfristig auf krankheitsbedingte Ausfälle reagieren zu können“, so die Ministeriumsvertreter. Eine Umsetzung der geplanten Verbesserungen wird etwa sechs Monate in Anspruch nehmen.

Chaos und Personalmangel

Der Flughafen hat in den letzten anderthalb Jahren mit erheblichen Verzögerungen bei den Sicherheitskontrollen zu kämpfen. Über die Hälfte dieser Passagiere kam nicht rechtzeitig zu ihrem Gate und stellte bereits 2024 an die 442 Anträge auf Staatshaftung beim Regierungspräsidium Stuttgart. Im Jahr 2025, bis Juli, haben sich weitere 346 solcher Anträge angesammelt – eine deutliche Alarmglocke für den Betriebsablauf. Der Grund? Ein starkes Wachstum des Flughafens in Kombination mit einem dramatischen Fachkräftemangel, wie die Stuttgarter Nachrichten aufzeigen. Vor allem die Sicherheitsdienstleister kämpfen mit der Rekrutierung und Bindung von qualifiziertem Personal.

„Im Jahr 2025 erwarten wir einen Anstieg der Passagierzahlen um 25 Prozent auf 2,3 Millionen“, fügt eine Flughafen-Sprecherin hinzu. Die Situation wird zusätzlich dadurch erschwert, dass es hohe Durchfallquoten bei den notwendigen Zertifizierungen gibt, was die Engpässe weiter verschärft. In diesem Jahr wurden bisher nur 11 neue Kontrollkräfte eingestellt – ein Tropfen auf den heißen Stein angesichts der Situation.

Ein Ausblick auf die Sommerreisezeit

Die Empfehlung für Reisende ist klar: Wer am Flughafen zuverlässig ankommen will, sollte sich einen Zeitpuffer von mindestens 90 bis 120 Minuten vor dem Ende der Boardingzeit nehmen. Die in Deutschland grassierende Personalnot, wie die Welt berichtet, hat zur Folge, dass viele Sicherheitskontrollen nicht voll besetzt und lange Schlangen vorprogrammiert sind.

Die Probleme am Flughafen Stuttgart sind ähnlich, wo die Rekrutierung von Arbeitskräften aus dem Ausland auf bürokratische Hürden stößt. Auch hier haben Mitarbeiter aus der Türkei und anderen Ländern Schwierigkeiten, die notwendigen Genehmigungen zu erhalten. Dennoch versuchen die Betreiber alles, um die neue Regelung zur „kurzzeitigen kontingentierten Beschäftigung“ rechtzeitig vor der Hauptreisezeit umzusetzen und den Passagieren ein reibungsloses Reisen zu ermöglichen.

Die gesamte Branche steht unter Druck, schnellstmöglich Lösungen zu finden, um den Herausforderungen der anstehenden Reisezeit zu begegnen und um im Chaos des Luftverkehrs nicht endgültig zu versinken.