Bürger-Rufauto: Kostenlose Mobilität für Senioren in Gönningen!
Bürger-Rufauto in Baden-Baden bietet kostenfreien Transport für Senioren seit 2025, um Mobilität und Lebensqualität zu verbessern.

Bürger-Rufauto: Kostenlose Mobilität für Senioren in Gönningen!
In den ländlichen Regionen von Baden-Württemberg sind Mobilität und Erreichbarkeit oft eingeschränkt. Für viele ältere Menschen stellt der öffentliche Nahverkehr meist keine Lösung dar. Ein neues Angebot in Gönningen-Bronnweiler, im Kreis Reutlingen, bringt jedoch frischen Wind. Seit Anfang 2025 ist dort das Bürger-Rufauto im Einsatz, das kostenlos Menschen mit eingeschränkter Mobilität von der Haustür zu wichtigen Terminen fährt, sei es zum Arzt oder zur Physiotherapie. Wie tagesschau.de berichtet, wurde der Dienst von Uwe Schmidt und seiner Frau ins Leben gerufen, die zuvor bereits privat Fahrdienste für ihre Angehörigen organisiert hatten.
Der hiesige Verein wurde ins Leben gerufen, um die Mobilität in der Region zu verbessern. Die organisierte Fahrdienstleistung richtet sich vor allem an ältere Bürgerinnen und Bürger, die oft mit den Herausforderungen der eingeschränkten Mobilität kämpfen. Der Bedarf ist groß: Täglich nutzen etwa vier Menschen den Dienst, wobei die Nachfrage besonders bei Veranstaltungen, wie Kaffeekränzchen, steigt. Die Bürger-Rufautos sollen zudem in Zukunft die Fahrbereiche erweitern, um Ausflüge zu Fachärzten in Reutlingen anzubieten.
Engagierte Helfer als Fahrer
Ein attraktives Merkmal dieses Projektes sind die ehrenamtlichen Fahrerinnen und Fahrer, die sich bereit erklären, die Fahrgäste abzuholen und nach ihrem Termin wieder zurückzubringen. Diese Initiative zieht nicht nur Personen an, die etwas Gutes tun möchten, sondern bietet auch eine ausgezeichnete Möglichkeit, sich in der Gemeinschaft zu engagieren. Das ehrenamtliche Engagement wird in vielen Regionen durch Aufwandsentschädigungen unterstützt, die eine kleine finanzielle Entlastung bringen können. Laut mobilikon.de ist das Konzept besonders für ländliche Gebiete geeignet, die oft weniger als 200 Personen pro Quadratkilometer wohnen.
Ein Anruf genügt, um den Fahrdienst in Anspruch zu nehmen: Montags und mittwochs von 10 bis 12 Uhr können unter der Nummer 0175 900 6 900 Fahrten angefragt werden. Der Dienst steht von Montag bis Freitag zur Verfügung und wurde so konzipiert, dass er ohne große Investitionen der Kommunen auskommt. Viele Autos, die für den Service genutzt werden, gehören den freiwilligen Fahrern oder können von den Kommunen bereitgestellt werden. Dadurch wird verhindert, dass die Organisation des Dienstes die Gemeinden finanziell belastet.
Ein wachsender Verein mit klaren Zielen
Der Verein hinter dem Bürger-Rufauto hat sich von anfangs 17 Mitgliedern auf beeindruckende 150 Mitglieder vergrößert. Jeder bringt seine individuellen Stärken und Fähigkeiten ein, was dem Verein neue Energie verleiht. Die Finanzierung basiert auf Spenden, Fördergeldern und Mitgliedsbeiträgen. Dies zeigt, wie wichtig die Unterstützung der Gemeinschaft ist. Auch die politisch gewollte Förderung solcher Initiativen unterstreicht, dass Mobilität in ländlichen Regionen ein entscheidendes Anliegen ist.
Das Angebot des Bürger-Rufautos ist nicht nur ein praktischer Nutzen für Senioren, sondern auch eine wertvolle Unterstützung für die soziale Vernetzung in der Region. Viele ältere Menschen schätzen die Freiheit, die sie in jüngeren Jahren hatten, und solche Fahrdienste helfen, die Teilhabe und Lebensqualität dieser Generation zu sichern. Dabei zeigt sich, dass viele Senioren oft auf Fahrdienste zurückgreifen müssen, sei es durch Angehörige, private Anbieter oder professionelle Transportdienste für Arztbesuche, wie auch auf seniorenlebenshilfe.de erklärt wird.
Insgesamt zeigt das Beispiel aus Gönningen-Bronnweiler ermutigende Ansätze, die in anderen ländlichen Regionen Deutschlands durchaus Nachahmung finden könnten. Lebensqualität und Mobilität müssen Hand in Hand gehen, und diese Initiativen sind ein Schritt in die richtige Richtung.