Gigantische Militärparade zu Trumps Geburtstag: Proteste überall!

Proteste gegen Trumps Militärparade am 14.06.2025 in Washington: Anlass, Kritik und landesweite Aktionen im Fokus.
Proteste gegen Trumps Militärparade am 14.06.2025 in Washington: Anlass, Kritik und landesweite Aktionen im Fokus. (Symbolbild/MBW)

Gigantische Militärparade zu Trumps Geburtstag: Proteste überall!

Washington, D.C., USA - Am 14. Juni 2025 plant US-Präsident Donald Trump eine großangelegte Militärparade in Washington, D.C., die Anlass bietet, sowohl den 250. Gründungstag des US-Heers als auch seinen 79. Geburtstag gebührend zu feiern. Laut Verlagshaus Jaumann wird die Parade mit mehr als 6.000 Soldatinnen und Soldaten, 150 Militärfahrzeugen – darunter Panzer – sowie 50 Flugzeugen und Hubschraubern aufwarten. Trump äußert den Wunsch, dass die Amerikaner von diesem Spektakel ein Gefühl der Größe und Stärke des Landes mitnehmen.

Doch während Trump sich auf die Feierlichkeiten vorbereitet, bahnen sich landesweite Proteste unter dem Motto „No Kings“ an. In New York versammeln sich trotz Regen tausende Menschen, um gegen die Parade zu demonstrieren. Auch in Städten wie Atlanta, Philadelphia und Los Angeles kommen große Menschenmengen zusammen, um ihrer Unzufriedenheit mit dem Präsidenten lautstark Ausdruck zu verleihen. Selbst in Florida wurden Protestierende auf dem Weg zu Trumps Wohnsitz Mar-a-Lago von der Polizei gestoppt. In Washington organisiert die Koalition „Refuse Fascism“ eine kleinere Demonstration.

Gespaltene Meinungen

Während die Republikanische Partei hinter der Parade steht, zeigen Umfragen, dass ein Großteil der US-Bevölkerung gegen diese Art von militärischer Zurschaustellung ist. Kritiker wie Politikwissenschaftler Chris Edelson sehen bei der Parade alarmierende Parallelen zu autoritären Regimen. Die Stimmung wird nicht nur durch die Proteste angeheizt, sondern auch durch die Ankündigung Trumps, gegen Protestierende mit „allergrößter Härte“ vorzugehen, was bei vielen Besorgnis auslöst.

Die letzten großen Militärparaden in den USA sind selten. Die letzte fand 1991 nach der Operation Desert Storm statt, und Politikwissenschaftler Peter Feaver betont, dass solch prunkvolle Demonstrationen in der amerikanischen Geschichte keinen hohen Stellenwert haben. An dieser Stelle wird auch auf die massive Kritik hingewiesen, die die Parade sowohl im Hinblick auf ihre Kosten als auch ihre politische Instrumentalisierung des Militärs erfährt. Bloomberg warnt, dass solche aufwändigen Paraden oft mit autokratischen Systemen in Verbindung gebracht werden.

Ein umstrittenes Fest

Zusätzlich zu den Protesten wird auch die finanziellen Aspekte der Parade hinterfragt, insbesondere während Trump massive Entlassungen von Staatsbediensteten plant, darunter 83.000 Stellen im Ministerium für Kriegsveteranen. Senator Richard Blumenthal äußert Bedenken, die hohen Kosten der Parade mit dem Leid der entlassenen Veteranen zu rechtfertigen.

Die politische Instrumentalisierung des Militärs findet unter anderem in Berichten der „New York Times“ und weiteren Medien Widerhall. Währenddessen zeigt sich Trump von früheren Militärparaden, wie jener in Paris während seines Staatsbesuchs bei Emmanuel Macron 2017, beeindruckt.

Am Ende des Tages wird die Parade mehr als nur eine Feier des Militärs sein; sie wird zum Dreh- und Angelpunkt der Diskussion über die politische Richtung und die aktuellen Spannungen innerhalb der US-Gesellschaft. Und während Trump auf ein Spektakel aus ist, machen sich die Gegner durch Proteste lautstark bemerkbar.

Das Geschehen wird sowohl in Washington als auch auf den Straßen in vielen Städten der USA genau beobachtet. Was wird der Tag bringen? Nur die Zeit wird es zeigen.

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OrtWashington, D.C., USA
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