Bund unterstützt Kulturprojekte in Lörrach und Rottweil mit Millionen!
Der Landkreis Lörrach erhält Förderung für innovative Kulturprojekte, die Gemeinschaft und regionale Identität stärken sollen.

Bund unterstützt Kulturprojekte in Lörrach und Rottweil mit Millionen!
Mit einem kräftigen Schub für die Kulturszene in ländlichen Gegenden Baden-Württembergs wurden gleich zwei spannende Projekte in den Landkreisen Lörrach und Rottweil ausgewählt, die nun von der Bundesregierung gefördert werden. Im Rahmen des Programms „Aller.Land – zusammen gestalten. Strukturen stärken.“ erhalten diese Initiativen eine Finanzspritze von bis zu 1,5 Millionen Euro, um die kulturelle Teilhabe und den sozialen Zusammenhalt in ihren Regionen zu stärken. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg berichtet, dass neben der Paris die Unterstützung auch von den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, dem Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat sowie der Bundeszentrale für politische Bildung kommt.
In der Region Lörrach können sich die Beteiligten auf das Projekt „Schätze der Dörfer“ freuen, das vom Theater in den Bergen e.V. umgesetzt wird. Hier steht die Präsentation von regionalen Besonderheiten und Veränderungen im Vordergrund, und die Veranstalter setzen auf kreative Formate wie Landschaftstheater, fiktive Staatsbesuche und Pop-up-Veranstaltungen. Ziel ist es, die Generationen zu verbinden und ein starkes regionales Identitätsbewusstsein zu schaffen. Damit wird nicht nur die Kultur lebendig gehalten, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl unter den Bürger:innen gestärkt.
Kultur verbindet in Rottweil
Für den Landkreis Rottweil wurde das Projekt „Kultur verbindet“ ins Leben gerufen, das in Zusammenarbeit mit dem Zimmertheater Rottweil und der Jugendkunstschule Kreisel realisiert wird. Hier stehen Theaterprojekte, Marktplatzaktionen und Workshops auf dem Programm, die die Kreativität der Menschen anregen und zur aktiven Teilnahme einladen. Zudem plant das Projekt eine digitale Plattform zur Vernetzung von lokalen Ressourcen und Talenten, um die Sichtbarkeit der vielfältigen Angebote in der Region zu erhöhen.
Das übergeordnete Ziel des Programms „Aller.Land“ ist es, den Zusammenhalt in ländlichen Räumen zu fördern und die Demokratie durch aktive Bürgerbeteiligung zu stärken. Kulturstaatsminister Arne Braun betont die immense Bedeutung von Kultur in ländlichen Bereichen. Engagierte Menschen vor Ort haben die Möglichkeit, ihre Lebensumfelder aktiv mitzugestalten und tragfähige Konzepte für innovative, partizipative und gemeinschaftsstiftende Vorhaben zu entwickeln.
Der Weg zur kulturellen Belebung
Das Programm „Aller.Land“ begann im Jahr 2023 und wird bis zum Sommer 2025 in mehreren Phasen durchgeführt. In der ersten Phase nahmen 97 Regionen an dem Programm teil, wobei jede Region 40.000 Euro Förderung für die Entwicklungsphase erhielt. Die ausgewählten Regionen haben die Chance, ihre Konzepte bis spätestens Mitte 2030 umzusetzen. Dieses Vorgehen zeigt, dass die Bundesregierung ernsthaft an der Stärkung der kulturellen Infrastruktur in ländlichen Räumen interessiert ist, um eine lebendige und aktive Kulturszene zu gewährleisten.
Initiativen wie diese tragen nicht nur zur kulturellen Vielfalt bei, sondern machen die ländlichen Räume auch attraktiver für neue Bewohner:innen sowie für Touristen. Denn auch in den kleineren Städten und Gemeinden gibt es viel zu entdecken und zu erleben. Das Engagement für Kultur in ländlichen Räumen ist entscheidend, um das kulturelle Leben nachhaltig zu beleben und zu bereichern. In diesem Sinne können sich die Regionen auf frischen Wind in ihrer Kulturszene freuen.