Brandgefahr im Treibstofflager: Feuerwehr Konstanz trainiert grenzüberschreitend!

Brandgefahr im Treibstofflager: Feuerwehr Konstanz trainiert grenzüberschreitend!
Konstanz, Deutschland - Die Feuerwehr Konstanz und die Feuerwehr Kreuzlingen haben am 18. Juni 2025 eine gemeinsame Übung in der Schweiz durchgeführt, die nicht nur die Einsatzkräfte vor eine echte Herausforderung stellte, sondern auch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit weiter verstärkte. Jährlich kommen die beiden Feuerwehren zusammen, um ihre Arbeitsweisen besser kennenzulernen und den Austausch zu fördern. In diesem Jahr nahmen 30 Feuerwehrleute aus Deutschland mit fünf Fahrzeugen an der Übung teil.
Das Übungsszenario war ein Brand in einem Treibstofflager, der infolge eines Unfalls beim Befüllen eines Lastwagens mit Treibstoff entstand. Ein brennender Treibstoffsee trat auf, während mindestens sechs Personen auf dem Gelände vorhanden waren. Die Hauptaufgaben der Feuerwehrkräfte bestanden darin, Menschen zu retten und den Brand zu bekämpfen. Um der Lage Herr zu werden, wurde schnell eine Wasserversorgung aus dem nahen Bodensee aufgebaut. Diese Zusammenarbeit zeigte, wie wichtig gut koordiniertes Handeln bei gefährlichen Einsätzen ist, wo jede Sekunde zählt.
Zufriedenheit und Analyse nach der Übung
Nach der Übung fanden ausführliche Nachbesprechungen statt, um mögliche Verbesserungsbereiche zu identifizieren. Die Feuerwehr Konstanz war mit dem Verlauf der Übung äußerst zufrieden und zeigte sich dankbar für die perfekte Organisation seitens der Feuerwehr Kreuzlingen. Solche Übungen sind nicht nur eine spannende Herausforderung für die Einsatzkräfte, sondern sie stärken auch das Vertrauen und die Vertrautheit zwischen den beiden Feuerwehren.
Die Notwendigkeit für eine enge Zusammenarbeit ist nicht nur auf die Region am Bodensee begrenzt. Auch in anderen Teilen Deutschlands finden ähnliche Übungen statt, wie beispielsweise in Emmerich und Gelderland-Midden. Hier übten die Feuerwehren im Hafen Spijk den Umgang mit Bränden an Schiffen und Havarien auf dem Rhein. Die dort gewonnene Erkenntnis über Kommunikation und taktisches Vorgehen ist auch für die Feuerwehren in Baden-Württemberg von Bedeutung, da internationale Einsätze immer häufiger vorkommen.
Wachsendes Bewusstsein für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
Das Thema der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit wird zunehmend relevant, vor allem bei Katastrophen wie Waldbränden oder Hochwasser. Andreas Rümpel, ein Experte in diesem Bereich, hebt die Wichtigkeit persönlicher Verbindungen und regelmäßiger Übungen hervor. Diese fördern den Kontakt und stellen sicher, dass Einsatzkräfte im Ernstfall schnell und effizient reagieren können. Der gegenseitige Austausch und die gemeinsame Vorbereitung sind ausschlaggebend, um im Notfall reibungslos zusammenzuarbeiten, unabhängig von den Landesgrenzen.
Eine wesentliche Herausforderung bleibt die Gewinnung junger Feuerwehrleute, um den Einsatzdienst auch in der Zukunft sicherzustellen. Der Landesfeuerwehrverband Sachsen, der 43.000 aktive Feuerwehrleute umfasst, plant daher Aktivitäten für den Feuerwehrnachwuchs. Auch das Vertrauen und die gemeinsamen Ziele der Einsatzkräfte sind entscheidend für eine erfolgreiche Zusammenarbeit über die Grenzen hinweg.
Diese grenzüberschreitenden Übungen sind ein wichtiges Zeichen dafür, dass auch in Krisensituationen der Zusammenhalt stark ist. Die Feuerwehr Konstanz und die Feuerwehr Kreuzlingen haben einmal mehr bewiesen, dass sie bestens auf den Ernstfall vorbereitet sind.
Mehr über die Übung lesen Sie hier: Südkurier sowie über die grenzüberschreitenden Übungen in anderen Regionen: Emmerich und Kommunal.
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Ort | Konstanz, Deutschland |
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