Große Rettungsaktion am Roßkopf: Verletzter auf Friedrichsturm geborgen!

Am 21.06.2025 wurde eine verletzte Person vom Friedrichsturm bei Freiburg gerettet. Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz.
Am 21.06.2025 wurde eine verletzte Person vom Friedrichsturm bei Freiburg gerettet. Feuerwehr und Rettungsdienst waren im Einsatz. (Symbolbild/MBW)

Große Rettungsaktion am Roßkopf: Verletzter auf Friedrichsturm geborgen!

Freiburg im Breisgau, Deutschland - Am Freitagabend, den 21. Juni 2025, wurde die Feuerwehr und Rettungskräfte in der Region Freiburg zu einem berührenden Einsatz gerufen. Gegen 23:01 Uhr meldete sich eine verletzte Person vom Friedrichsturm auf dem Roßkopf über den europaweiten Notruf 112. Diese Nummer, die in allen EU-Mitgliedsstaaten für Notsituationen gilt, verbindet Anrufer mit Rettungsdiensten, Feuerwehr oder Polizei und ist für Bergsportler*innen von großer Bedeutung, wie auch alpenverein.de hebt hervor.

Die Integrierte Leitstelle reagierte umgehend und entsandte Feuerwehr, Rettungsdienst sowie Bergwacht zur Einsatzstelle, die nordöstlich von Freiburg liegt. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Verunglückte im oberen Bereich des Friedrichsturms, der eine Höhe von 34 Metern aufweist, verletzt am zweithöchsten Podest lag. Der Disponent der Leitstelle blieb während des gesamten Einsatzes telefonisch im Kontakt mit der verletzten Person, eine essentielle Maßnahme, um deren Zustand zu stabilisieren, bis die ersten Einsatzkräfte antrafen.

Wie kommt man überhaupt in eine solch prekäre Situation?

Es ist wichtig zu wissen, dass Verletzungen in den Bergen überall und jederzeit auftreten können, sei es in anspruchsvoller oder sogar in einfacher Umgebung. Auch wenn die Mobiltelefone heute als einfachste Möglichkeit zur Hilfe gelten, funktioniert das Mobilfunknetz nicht immer zuverlässig, besonders in wenig besiedelten Gebieten wie den Alpen. Daher ist es entscheidend, die Notrufnummer 112 zu nutzen, denn auch bei schwachem Empfang sind Rettungsdienste oft trotzdem erreichbar, wie alpin.de verdeutlicht.

Herausfordernde Bedingungen für die Helfer

Der Zugang zur Einsatzstelle stellte eine Herausforderung dar, da dieser nur mit Kleinfahrzeugen möglich war. Nach medizinischer Erstversorgung wurde der Verletzte schließlich mit einem Spineboard und Rettungssack per Außenrettung von der Bergwacht abgeseilt. Dabei wurde auch der Rettungshubschrauber Rega 1 aus der Schweiz angefordert, um eine seilwindenbasierte Rettung in der Nacht durchzuführen.

Nach dem Anflug über Freiburg und der Aufnahme eines Luftretters konnte die verletzte Person mittels Seilwinde in Sicherheit gebracht werden. Ein wahres Beispiel für die Professionalität der Einsatzkräfte, die in solch kritischen Situationen Leben retten. Nach der Rettung wurde die Person umgehend in eine Klinik gebracht, wo sie weiter behandelt werden konnte.

Rettung in den Alpen: wichtiges Wissen für Bergsportler

Für alle Bergsportler*innen ist es unerlässlich, sich gut auf den Aufenthalt in den Bergen vorzubereiten und die entsprechenden Notrufsysteme zu kennen. Neben der Notrufnummer 112, die in Deutschland und vielen anderen Ländern gilt, ist es wichtig, sich über lokale Gegebenheiten und mögliche Alternativen, wie spezielle alpine Notrufnummern und Notfall-Apps, zu informieren. So kann im Ernstfall die Einsatzzeit entscheidend verkürzt werden und das Risiko von Verletzungen minimiert werden.

Insgesamt zeigt dieser Einsatz einmal mehr, wie wichtig es ist, in Notsituationen schnell und effizient zu handeln. Auch wenn man auf den ersten Blick denkt, es könnte einem selbst nicht passieren – die Berge sind unberechenbar. Es ist daher ratsam, immer für den Notfall gerüstet zu sein.

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OrtFreiburg im Breisgau, Deutschland
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