Bierpreise steigen: Krombacher und Veltins kündigen Erhöhungen an!

Krombacher und Veltins erhöhen ab Oktober 2025 die Bierpreise. Steigende Kosten und rückläufiger Konsum prägen den Markt.
Krombacher und Veltins erhöhen ab Oktober 2025 die Bierpreise. Steigende Kosten und rückläufiger Konsum prägen den Markt. (Symbolbild/MBW)

Bierpreise steigen: Krombacher und Veltins kündigen Erhöhungen an!

Ulm, Deutschland - In den kommenden Monaten wird es in Deutschland wohl teurer um ein kühles Blondes: Die großen Brauereien, darunter Krombacher, Veltins und die Bitburger Braugruppe, planen Preiserhöhungen für Bier. Laut SWP werden die Anhebungen vor allem im Herbst 2025 spürbar, wobei Krombacher bereits für den 1. Oktober 2025 eine Erhöhung von etwa einem Euro pro Kasten angekündigt hat. Veltins wird ab dem 16. Oktober 2025 nachziehen. Diese Preisanpassungen betreffen sowohl Flaschen- als auch Fassbier und werden durch die gestiegenen Kosten für Rohstoffe, Energie und Logistik begründet.

Die Preise der Bitburger-Marken sollen bereits ab dem 1. Februar 2024 um 6 bis 8,33 Euro pro Hektoliter steigen. Die Radeberger Gruppe plant ebenfalls, den Preis für Abgabe von Flaschenbier um 3,40 bis 6,70 Euro pro Hektoliter zu erhöhen. Verbraucher werden an der Kasse mit einer Mehrbelastung von 1 bis 1,50 Euro für einen Kasten Bier rechnen müssen, wobei sich die Preiserhöhungen vor allem durch die Verdopplung der Lkw-Maut und Tarifabschlüsse erklärt werden, die die laufenden Kosten der Brauereien weiter erhöhen, wie Getränke News berichtet.

Aktuelle Entwicklung auf dem Biermarkt

Und während die Preise steigen, stagniert der Bierkonsum in Deutschland: Der Absatz ist im Jahr 2025 um über 570.000 Hektoliter gesunken. Verbraucher haben in den ersten Monaten des Jahres weniger Bier konsumiert, was die Brauereien zusätzlich unter Druck setzt. Der Deutsche Brauer-Bund weist darauf hin, dass die Produktionskosten für Hopfen und Personal ebenfalls stark angestiegen sind, was die jüngsten Preisanpassungen erforderlich macht, so News.de.

Besonders brisant für die exportorientierten Brauereien: Ab April gelten neue Zölle auf deutsches Bier in den USA, die den Verkauf von Dosenbier zusätzlich verteuern könnten. Verbraucher in Deutschland hingegen profitieren meist von Aktionspreisen im Handel, wo man oft Bier unter dem Regalpreis findet. Die großen Handelskonzerne bemühen sich, mit attraktiven Angeboten Kunden zu gewinnen, was die Endpreise teils hebt, während die Regalpreise über die letzten zehn Jahre bereits spürbar gestiegen sind.

Die Zukunft des Biermarktes

Der Markt selbst ist mehr denn je im Wandel: Fast 1.500 Brauereien tummeln sich in Deutschland, den meisten sind familiengeführt. Die Konkurrenz sorgt dafür, dass die Preise insgesamt im Vergleich zur Inflation relativ stabil geblieben sind. Einige Brauereien setzen zunehmend auf alkoholfreie Alternativen, wobei eines von zehn Biere in Deutschland bald alkoholfrei sein könnte. Diese Entwicklung könnte ein Lichtblick für die Branche sein, die sich an die verändernden Bedürfnisse der Verbraucher anpassen muss.

Mit Blick auf die zukünftigen Preiserhöhungen bleibt Spannend, wie sich diese auf die Kaufgewohnheiten der Deutschen auswirken werden. Angesichts des bereits rückläufigen Bierkonsums könnte die Preissteigerung einige leidenschaftliche Biertrinker vor Herausforderungen stellen. Es bleibt daher abzuwarten, ob die Brauereien die Herausforderungen des schrumpfenden Marktes mit geschickten Strategien meistern können.

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OrtUlm, Deutschland
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