Stromausfall im Ostalbkreis: Übung fördert Notfallbereitschaft!

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Am 25. Oktober 2025 übte der Ostalbkreis, inklusive Feuerwehr und Behörden, Szenarien für einen flächendeckenden Stromausfall.

Am 25. Oktober 2025 übte der Ostalbkreis, inklusive Feuerwehr und Behörden, Szenarien für einen flächendeckenden Stromausfall.
Am 25. Oktober 2025 übte der Ostalbkreis, inklusive Feuerwehr und Behörden, Szenarien für einen flächendeckenden Stromausfall.

Stromausfall im Ostalbkreis: Übung fördert Notfallbereitschaft!

Am 25. Oktober 2025 fand im Ostalbkreis eine groß angelegte Führungsstabübung statt, die die Resilienz der Region auf die Probe stellte. Dabei wurde ein flächendeckender Stromausfall im westlichen Teil des Landkreises, insbesondere im Schwäbischen Wald, simuliert. Diese Übung zielte darauf ab, Maßnahmen für den Fall eines längeren Stromausfalls zu erproben und wertvolle Erkenntnisse für zukünftige Planungen zu gewinnen. Wie die Schwäbische.de berichtet, waren erstmals nicht nur die regionalen Führungsgruppen der Feuerwehren involviert, sondern auch Fachberater von Hilfsorganisationen und Behörden sowie die Netze ODR.

Ein zentrales Thema der Übung war der Aufbau redundanter Kommunikationskanäle. Dies ist besonders wichtig, um die Kommunikation der Einsatzkräfte im Krisenfall aufrechtzuerhalten. Um die Bevölkerung frühzeitig zu warnen, kommen dabei innovative Methoden wie Cell Broadcast zum Einsatz. Wichtig war auch die Aktivierung der Feuerwehrhäuser als „Leuchttürme“ für den Fall, dass die Kommunikationsnetze ausfallen sollten.

Richtlinien zur Notstromversorgung und Resilienz

In diesem Kontext tritt ab dem 1. Januar 2025 eine neue EU-Richtlinie zur kritischen Infrastruktur und Notstromlösungen in Kraft, die sich auf die Stärkung der Resilienz in verschiedenen Sektoren konzentriert, darunter Energie, Gesundheit und Trinkwasserversorgung. Die Thiele KG hebt hervor, dass das Ziel dieser Richtlinien ist, die Widerstandsfähigkeit kritischer Infrastrukturen zu verbessern, indem Betreiber verpflichtet werden, effektive Notfallkommunikation sicherzustellen und zuverlässige Notstromversorgungssysteme zu implementieren.

Dieses neue Regelwerk verlangt auch regelmäßige Schulungen für das Personal im Umgang mit Notfallsituationen. Blaise, der Landrat des Ostalbkreises, und Andreas Straub, der Kreisbrandmeister, waren mit dem Ablauf und der Durchführung der Übung sehr zufrieden und betonten die Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Institutionen.

Die nächsten Schritte

Ein weiteres wichtiges Thema der Übung war die Notstromversorgung für kritische Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Alten- und Pflegeheime, Wasserversorger sowie Kläranlagen. So wurde auch über mobile Tankstellen und die Verkehrslenkung gesprochen, die zur Unterstützung der Einsatzkräfte dienen sollen. Um die Zusammenarbeit in Krisensituationen weiter zu vertiefen, wird im nächsten Jahr der Fokus auf die Kooperation mit Sanitätseinheiten von DRK und Malteser Hilfsdienst gelegt. Eine Fachberatergruppe wird gebildet, um die kontinuierliche Einbindung der verschiedenen Akteure in den Übungsalltag zu gewährleisten.

Mit diesen Maßnahmen und der neuen EU-Richtlinie wird deutlich, dass man in der Region gut gerüstet ist, um zukünftigen Herausforderungen zu begegnen und die Sicherheit der Bevölkerung auch in Krisenzeiten zu gewährleisten.