Bewegung an Bushaltestellen: Neues Projekt für mehr Fitness im Ostalbkreis!

Bewegung an Bushaltestellen: Neues Projekt für mehr Fitness im Ostalbkreis!

Aalen, Deutschland - Wer kennt es nicht? Man steht an der Bushaltestelle und schaut auf die Uhr, während die Minuten endlos verstreichen. Im Ostalbkreis soll damit nun Schluss sein: Ein neues Pilotprojekt namens „Wartezeit Workout“ wurde ins Leben gerufen, um aus der Wartezeit an den ÖPNV-Haltestellen etwas Sinnvolles zu machen. Die Initiative, unterstützt von verschiedenen Akteuren wie dem Fahrgastbeirat Ostalbkreis und der AOK Ostwürttemberg, will die Wartenden motivieren, sich durch leichte Gymnastikübungen fit zu halten. Dies wurde durch Schwäbische bekannt gegeben.

Die offizielle Vorstellung des Projekts fand durch den Ersten Bürgermeister Wolfgang Steidle, Verkehrsdezernent Thomas Wagenblast und die Sprecherin Ingrid Gottstein statt. An etwa 160 Haltestellen in Aalen werden ab sofort Plakate mit einfachen Übungsanleitungen ausgehängt – die Übungen sind so konzipiert, dass sie ohne Vorkenntnisse problemlos umgesetzt werden können. Rund 1500 Bushaltestellen im Ostalbkreis werden täglich von etwa 15.000 Menschen genutzt, weshalb diese Maßnahmen helfen sollen, Bewegung in den Alltag zu integrieren.

Aktive Pausen für alle

In einer Zeit, in der Bewegungsmangel oftmals herrscht, ist dieses Projekt ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Der Bewegungsexperte der AOK Ostwürttemberg hat die Übungen entwickelt, die durch QR-Codes auf den Plakaten verlinkte Anleitungsvideos bieten. „Bewegung ist für Menschen jeden Alters und Fitnesslevels wichtig“, so die Experten von Bundesgesundheitsministerium. Die Veröffentlichung der „Nationalen Empfehlungen für Bewegung und Bewegungsförderung“ bekräftigt zudem die Notwendigkeit, regelmäßige Bewegungsintervalle in den Alltag zu integrieren.

Insbesondere inaktive Personen profitieren von schon kleinen Steigerungen der körperlichen Aktivität. Alltagsbewegungen, sei es beim Fahrradfahren oder Treppensteigen, tragen wesentlich zur Gesundheit bei. Regelmäßige Bewegung reduziert das Risiko für chronische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf-Probleme, Diabetes und sogar einige Tumorarten. Die Initiative „Wartezeit Workout“ könnte also nicht nur die Zeit an der Haltestelle verkürzen, sondern auch dazu beitragen, die Gesundheit der Nutzer zu fördern.

Feedback und Zukunft

Eine wissenschaftliche Begleitung des Projekts durch die Hochschule Aalen soll sicherstellen, dass die Übungen auch wirklich effektiv sind. Nutzer können über QR-Codes auf den Plakaten an anonymen Umfragen teilnehmen, um ihre Erfahrungen zu teilen. Diese Daten werden bis Ende Juni gesammelt, um die Resonanz auszuwerten und gegebenenfalls Optimierungen vorzunehmen.

Die Resonanz der Bürger ist gefragt, denn die Mittelfristplanung sieht eine Ausweitung des Projekts auf den gesamten Ostalbkreis vor. “Wir wollen, dass sich Bewegung in den Alltag integriert,” sagt Wolfgang Steidle und verweist auf die breite Unterstützung durch Stadtverwaltung, Landkreis und weitere Partner wie die Kreissparkasse Ostalb und den Verkehrsverbund OstalbMobil. Es liegt etwas an uns – also machen wir die Wartezeit zum Workout!

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OrtAalen, Deutschland
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