Tödlicher Unfall in Aalen: Radfahrer stirbt nach Kollision mit Auto
Tödlicher Fahrradunfall in Aalen: 57-Jähriger stirbt nach Kollision mit Auto. Ermittlungen der Polizei laufen.

Tödlicher Unfall in Aalen: Radfahrer stirbt nach Kollision mit Auto
Ein tragischer Verkehrsunfall überschattete am 16. Oktober 2025 die ruhige Morgensituation in Aalen. Ein 57-jähriger Radfahrer wurde bei einem Unglück auf der B19 tödlich verletzt, als ein 35-jähriger Autofahrer ihm die Vorfahrt nahm. Laut Schwäbische Post ereignete sich der Unfall gegen 7 Uhr, als der Autofahrer mit einem Mini von Aalen in Richtung Oberkochen fuhr und an der Anschlussstelle Unterkochen auf die L1084 abbog. Leider übersah er dabei den bevorrechtigten Radfahrer, der die Einmündung überquerte.
Der Aufprall war heftig, und der Radfahrer erlitt schwere lebensgefährliche Verletzungen. Sofort eilte ein Notarzt zur Unfallstelle, um erste Hilfe zu leisten. Anschließend wurde der verletzte Radfahrer mit einem Rettungswagen in eine Klinik gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag. Die Unfallstelle blieb bis etwa 9.30 Uhr gesperrt, während die Polizei die Ermittlungen zum genauen Hergang des Unglücks aufnahm. Gegen den Fahrer wird nun wegen fahrlässiger Tötung ermittelt, wie die Stuttgarter Nachrichten berichten.
Sicherheit im Straßenverkehr: Eine drängende Problematik
Der tödliche Unfall wirft ein Schlaglicht auf ein immer gravierenderes Problem im Straßenverkehr: die Sicherheit von Radfahrenden. Im Jahr 2024 wurden laut Informationen des Statistischen Bundesamts 16,0 % der im Verkehr Getöteten Radfahrende. 441 Personen verloren ihr Leben, wobei insbesondere älteren Semestern, die oft auf Fahrräder ohne Hilfsmotor angewiesen sind, eine hohe Gefährdung droht. Über 63 % der tödlich verletzten Radfahrenden waren 65 Jahre oder älter.
Der Unfall in Aalen ist trauriger Teil eines trends, denn die Zahl der verunglückten Radfahrer ist seit 2014 um 11,4 % gestiegen. Besonders alarmierend ist, dass bei nahezu 67,7 % der Fahrradunfälle mit Personenschaden ein weiterer Verkehrsteilnehmer beteiligt war. In den meisten Fällen war dies ein Autofahrer, was die Notwendigkeit erhöht, die Sichtbarkeit und den Schutz von Radfahrenden zu verbessern.
In Anbetracht dieser Zahlen muss die Verkehrs- und Sicherheitspolitik in den kommenden Jahren verstärkt Augenmerk auf den Schutz von schwächeren Verkehrsteilnehmern legen. Es gilt, sowohl die Infrastruktur auszubauen als auch das Bewusstsein bei Autofahrern zu schärfen, denn ein kleiner Moment der Unachtsamkeit kann gravierende Folgen haben.