Eichenprozessionsspinner sorgt für Absage des Flohmarkts in Aalen!

Eichenprozessionsspinner verursachen Alarm in Aalen: Flohmarkt abgesagt, Bekämpfungsmaßnahmen intensifiziert, Gesundheitsschutz im Fokus.
Eichenprozessionsspinner verursachen Alarm in Aalen: Flohmarkt abgesagt, Bekämpfungsmaßnahmen intensifiziert, Gesundheitsschutz im Fokus. (Symbolbild/MBW)

Eichenprozessionsspinner sorgt für Absage des Flohmarkts in Aalen!

Aalen, Deutschland - In Aalen gibt es aktuell einen ernsten Grund zur Vorsicht: Der Eichenprozessionsspinner sorgt für Aufregung und führt zur Absage eines beliebten Flohmarkts. Der geplante Markt am Greutplatz, der für den 21. Juni 2025 angesetzt war, muss aufgrund eines alarmierenden Eichenprozessionsspinnerbefalls im Rohrwang und Greut abgesagt werden. Dies berichtet die Schwäbische Post.

Der Eichenprozessionsspinner (EPS), ein weißer Waldschädling, hat sich offenbar stark vermehrt und damit auch die Veranstaltungen in der Region beeinflusst. Nach der Veranstaltung „Pink Bowl“ in der Centus Arena klagten viele Besucher und Akteure bereits über Hautreaktionen, die auf den Kontakt mit den Brennharen der Raupen zurückzuführen sind. Die Stadt Aalen hat daher die Bekämpfung dieser Schädlinge intensiviert. Um die Bürger zu schützen, wurden bereits verschiedene Wege und Straßen gesperrt, und bis auf Weiteres wird der Greutplatz nicht mehr als Verkehrsübungsplatz genutzt.

Sicherheitsmaßnahmen und Bekämpfung

Die Stadt Aalen lässt durch Fachleute Sprühungen mit dem Biozid „Foray ES“ durchführen. Dieses Mittel ist speziell gegen blattfressende Raupen wirksam und gilt als für Menschen ungefährlich. Es basiert auf einer kristallinen Substanz aus Bacillus thuringiensis. Trotz der Unbedenklichkeit können jedoch kurzfristige Beeinträchtigungen auftreten, etwa durch Sprühnebel auf Grundstücken. Der behandelte Belag wird durch den nächsten Regen abgewaschen oder kann abgespritzt werden. Diese Maßnahme ist unerlässlich, um die Bevölkerung vor den gefährlichen Brennharen der Raupen zu schützen, die bis zu 100 Meter weit durch Luftströmungen transportiert werden können.

Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind vor allem im Frühsommer aktiv und schlüpfen bereits Ende April. Obwohl sie harmlos erscheinen, können sie bis zu 500.000 Brennhaare besitzen. Diese enthalten das Nesselgift Thaumetopein, welches Hautreaktionen, Augenreizungen und im schlimmsten Fall sogar Atembeschwerden hervorrufen kann. Daher ist es wichtig, beim Spaziergang im Wald oder bei der Ankunft in einem betroffenen Gebiet vorsichtig zu sein. Wenn jemand Kontakt mit diesen Brennharen vermutet, sollte sofort die Kleidung gewechselt und gründlich geduscht werden. Für Haustiere, vor allem für Hunde, besteht ebenfalls ein Risiko. Tritt eine gesundheitliche Beeinträchtigung auf, sollte umgehend ein Tierarzt aufgesucht werden.

Die Lage im Hintergrund

Die Ausbreitung des Eichenprozessionsspinners wird durch die Klimakrise begünstigt und ist mittlerweile in nahezu ganz Deutschland verbreitet, wobei besonders Baden-Württemberg stark betroffen ist. So ist es keine Überraschung, dass der EPS auch in Aalen seine Spuren hinterlässt. Ein bundesweites Frühwarnsystem, bekannt als PHENTHAUproc, hilft, die Gefahr regional besser einzuschätzen. Es ist daher wichtig, Nester umgehend den zuständigen Behörden zu melden und Berührungen zu vermeiden, um potenzielle Gesundheitsgefahren zu minimieren.

Die Stadt informiert die Bevölkerung proaktiv über Sprühmaßnahmen, sodass alle gut gerüstet sind, um mit dieser Herausforderung umzugehen. Wie die Stadt Aalen darstellt, sollte in jedem Fall auch die Bekämpfung im eigenen Garten von Fachleuten durchgeführt werden, da die Gespinste nicht selbst angefasst werden sollten.

Bleiben Sie also wachsam, liebe Aalener, und schützen Sie sich und Ihre Familien vor den unliebsamen Auswirkungen der Eichenprozessionsspinner!

Für detaillierte Informationen zu den Gefahren und Verhaltensweisen im Umgang mit Eichenprozessionsspinnern empfiehlt sich ein Blick auf die Webseite von Ökotest.

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OrtAalen, Deutschland
Quellen