Aalen im Kampf gegen Eichenprozessionsspinner: Schutzmaßnahmen greifen!

Aalen im Kampf gegen Eichenprozessionsspinner: Schutzmaßnahmen greifen!
Aalen, Deutschland - In Aalen geht es derzeit drunter und drüber, und das hat einen Namen: Eichenprozessionsspinner. Die Stadtverwaltung hat verschiedene Maßnahmen ergriffen, um die Gesundheitsrisiken durch die raupenplage einzudämmen. Wie die Schwäbische Post berichtet, klagten viele Besucher nach dem Pink Bowl in der Centus-Arena über juckende Hautausschläge. Der Befall mit den gefürchteten Eichenprozessionsspinner-Raupen zeigt sich nach wie vor massiv und bereitet nicht nur den Bürgern Sorgen.
Um der Gesundheitsgefahr zu begegnen, hat die Stadt einen mehrgleisigen Ansatz gewählt. Regelmäßige Abstimmungen zwischen den beteiligten Ämtern sorgen dafür, dass die Maßnahmen koordiniert werden. Daneben erfolgt eine Ausweitung der Absaugmaßnahmen an befallenen Bäumen, wobei bis zu 30 kg Raupen entfernt werden können. Fünf Teams von Dienstleistern machen sich derzeit an die Arbeit, um die schädlichen Raupen zu bekämpfen. Auch die Reinigung öffentlicher Straßen und Plätze – etwa um das Ostalbklinikum und die Greutschule – wird mit speziellen Kehrmaschinen durchgeführt, die über Filter verfügen, um die Brennhaare nicht freizusetzen.
Allergiegefahr und gesperrte Bereiche
Die situation ist angespannt: Der Kurt-Früh-Weg im Rohrwang ist aufgrund der Allergiegefahr gesperrt. Aber auch in anderen Bereichen wird zur Vorsicht geraten. Betroffene Bürger sollten befallene Gebiete nur auf eigene Gefahr betreten und Schutzkleidung tragen. Hier gilt es, die eigene Gesundheit an erste Stelle zu setzen. Die Bundesumweltbehörde weist darauf hin, dass die Raupen ab dem dritten Larvenstadium Brennhaare mit Nesselgift bilden, welche Hautrötungen, Juckreiz und Atemwegsreizungen verursachen können. In extremen Fällen können sogar Fieber und Kreislaufreaktionen auftreten.
In Schulen und Kindergärten sieht die Situation ebenfalls kritisch aus. Schüler:innen der Greutschule und des Schubart-Gymnasiums dürfen sich nicht lange in den Hofbereichen aufhalten, während die Kitas im Greut und Marie Curie ihre Außenbereiche gesperrt haben. Die Bildung einer Task-Force sorgt für regelmäßige Lagebesprechungen und Koordination – ein essentielles Gremium in diesen fordernden Zeiten.
Grundlagen der Bekämpfung
Im Umgang mit den Eichenprozessionsspinnern verfolgt die Stadt eine klare Strategie. Die Bekämpfung beginnt in der Regel im April oder Mai, abhängig von der Witterung. Der Einsatz von Bioziden, wie gut bewerten Produkte auf Bacillus thuringiensis-Basis, sind aus umwelttechnischer Sicht nur in Ausnahmefällen sinnvoll, wie das Spiegel anmerkt. Zudem sollten alle Anwendungsbestimmungen beachtet werden, um nicht gezielte Arten zu schützen und um eine größtmögliche Effektivität zu garantieren.
Die CDU-Fraktion im Gemeinderat hat bereits einen Antrag gestellt, um präventive Maßnahmen gegen die Raupenplage zu prüfen und umzusetzen. In Anbetracht der steigenden Gesundheitsrisiken und der massiven Verbreitung der Eichenprozessionsspinner bleibt es spannend zu beobachten, wie die Situation sich weiterentwickelt und welche Maßnahmen künftig notwendig sein werden, um den Gefahren effektiv zu begegnen.
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Ort | Aalen, Deutschland |
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