Müllberge wachsen: Biberach verzeichnet Rekordabfälle 2024!

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Im Landkreis Biberach steigen die Müllmengen deutlich. Aktuelle Zahlen zur Abfallentsorgung von 2024 zeigen signifikante Anstiege.

Im Landkreis Biberach steigen die Müllmengen deutlich. Aktuelle Zahlen zur Abfallentsorgung von 2024 zeigen signifikante Anstiege.
Im Landkreis Biberach steigen die Müllmengen deutlich. Aktuelle Zahlen zur Abfallentsorgung von 2024 zeigen signifikante Anstiege.

Müllberge wachsen: Biberach verzeichnet Rekordabfälle 2024!

Im Landkreis Biberach zeigt sich ein klarer Trend: Die Müllmengen steigen stetig an. Laut einem aktuellen Bericht von Schwäbische wurden im Jahr 2024 insgesamt 29.076 Tonnen Hausmüll gesammelt, was einen Anstieg von 877 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Auch im längerfristigen Vergleich sieht es nicht viel besser aus: Seit 2022 hat sich die Menge um 1.286 Tonnen erhöht. Pro Kopf kommt man nun auf 139,3 Kilogramm, was einem Zuwachs von 3,3 Kilogramm entspricht.

Ein Blick auf die Anzahl der Restmülltonnen zeigt, dass auch hier ein stetiger Anstieg zu verzeichnen ist. Die Zahl der Restmülltonnen ist um 718 auf nunmehr 87.041 Tonnen gestiegen. Immer mehr Haushalte nutzen die Möglichkeit zur Sperrmüllabfuhr: 25.349 Anmeldungen wurden verzeichnet, ein Plus von 3.014 Anmeldungen im Vergleich zum Vorjahr. Ein erfreuliches Detail: 25,64% der Haushalte haben die kostenlose Abfuhr in Anspruch genommen.

Sperrmüll- und Gewerbemüll entsorgen

Die Abfuhr von Haushaltsgroßgeräten bleibt stabil, während die Kühlgeräteabfuhren mit 1.727 etwas gesunken sind im Vergleich zu 2023 (1.858). Man könnte sagen, dass die Bürger hier ein gutes Händchen bei der Selbstanlieferung an den Tag legen: Die Entsorgung von Großgeräten verlagert sich zunehmend in diese Richtung. In Bezug auf Gewerbe- und Sperrmüll zeigt sich ein Anstieg in den Selbstanlieferungen: Die Mengen sind von 2.990 auf 3.126 Tonnen gestiegen, während die Sperrmüllmenge von 2.498 auf 2.760 Tonnen anwuchs.

  • Gesamte Sperrmüllabgaben: 5.406 Mal genutzt (2023: 4.598)
  • Problemstoffe: Anstieg von 426 auf 454 Tonnen
  • Altholz (gefährlicher Abfall): Anstieg von 349 auf 362 Tonnen

Wertstoffe und Recycling

Für die Wertstoffe zeichnet sich ein ähnliches Bild: Die Gesamtmenge an Wertstoffen ist auf 58.024 Tonnen gestiegen, dies stellt einen Anstieg um 3.151 Tonnen dar, wobei insbesondere das Biogut hoch im Kurs ist. Erfreulicherweise enthält Biogut nun das ganze Jahr über angelieferte Bioabfallmengen. Allerdings gibt es bei Altpapier einen Rückgang: 14.328 Tonnen wurden erfasst, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu 15.160 Tonnen im Vorjahr darstellt. 

Apropos Verpackungen: Die Verkaufsverpackungen im Gelben Sack haben eine Menge von 5.699 Tonnen erreicht, ein Anstieg um 307 Tonnen. Von diesen wurden 945 Tonnen, also 16,6%, in Recyclingzentren angeliefert. Auch in den Grüngutsammelstellen zeigt sich ein Anstieg mit 13.392 Tonnen saftigem und 8.700 Tonnen holzigem Grüngut aus Privathaushalten.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Landkreis Biberach vor der Herausforderung steht, die stetig wachsenden Müllmengen effizient zu bewältigen und gleichzeitig die Recyclingquoten zu erhöhen. Die Zahlen schildern ein klares Bild: Das Bewusstsein für Mülltrennung und Recycling hat Potenzial zur Verbesserung, auch wenn die Nutzung von Sammelstellen und Abfuhrdiensten immer mehr geschätzt wird.