Jubiläumsausstellung: Entdecken Sie die Welt von Jakob Bräckle!

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Erleben Sie die Jubiläumsausstellung von Jakob Bräckle in Bad Schussenried, vom 11. Oktober bis 30. Dezember 2025.

Erleben Sie die Jubiläumsausstellung von Jakob Bräckle in Bad Schussenried, vom 11. Oktober bis 30. Dezember 2025.
Erleben Sie die Jubiläumsausstellung von Jakob Bräckle in Bad Schussenried, vom 11. Oktober bis 30. Dezember 2025.

Jubiläumsausstellung: Entdecken Sie die Welt von Jakob Bräckle!

In Bad Schussenried tut sich was! Am 11. Oktober eröffnet die lang erwartete Jubiläumsausstellung des außergewöhnlichen Malers Jakob Bräckle, die von Georg Britsch organisiert wird. Diese beeindruckende Schau bietet einen Rückblick auf das Schaffen des 1897 in Winterreute geborenen Künstlers, der bis zu seinem Tod 1987 über sechs Jahrzehnte die oberschwäbische Landschaft und die bäuerliche Lebenswelt festhielt. Die Schwäbische Zeitung berichtet, dass die Ausstellung Werke aus allen Schaffensperioden Bräckles umfasst, einschließlich seiner berühmten Landschaftsgemälde.

Was macht diesen Künstler so besonders? Bräckle beeindruckte mit seiner Fähigkeit, den flüchtigen Moment in seinen Bildern festzuhalten. Georg Britsch hebt hervor, wie der Maler feine Pinselstriche einsetzte, um selbst kleinste Details – wie das Moos auf den Ästen – meisterhaft darzustellen. Die Werke sind thematisch nach Jahreszeiten gegliedert: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Besonders erwähnenswert ist das Bild „Begegnung“ aus dem Jahr 1944, das zwei Menschen in schneebedeckten Feldern zeigt. Winterbilder sind bei Bräckle rar, da er in dieser Zeit weniger aktiv war.

Ein Meister der Farben und Formen

Jakob Bräckle stammte aus einer Landwirtsfamilie und war das fünfte von neun Kindern. Trotz einer Gehbehinderung, die er aufgrund einer misslungenen Pockenschutzimpfung erlitt, gab er seine Leidenschaft für die Kunst nie auf. Nach seinem Studium an der Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart kehrte er 1923 in seine Heimat zurück und machte sich bald einen Namen. Sollte man auch wissen, dass er in der Zeit des Nationalsozialismus als „Künstler der Scholle“ bekannt wurde – seine Bilder der bäuerlichen Lebensweise fanden breiten Anklang. Wikipedia ergänzt, dass Bräckle im Laufe seiner Karriere versuchte, große Formate mit konkreter Malerei zu verbinden, wobei der Mensch in seinen Darstellungen oft aus dem Bild verschwand.

Das Rahmenprogramm der Ausstellung verspricht ebenfalls spannende Einblicke. Am 17. Oktober gibt es eine Lesung von Arnold Stadler, und am 20. November findet der Kunstabend „Stille Felder, lebendige Gespräche“ statt – beide Veranstaltungen mit freiem Eintritt. Die Vernissage zur Ausstellung, die bis zum 30. Dezember läuft, beginnt um 16 Uhr und wird von Kunsthistoriker Uwe Degreif eröffnet. Die Öffnungszeiten sind donnerstags und freitags von 10 bis 12 sowie 14 bis 18 Uhr, und samstags von 10 bis 15 Uhr.

Das Bestehen der Jubiläumsausstellung zeigt nicht nur die Wertschätzung für Bräckles Kunst, sondern auch, wie der Sohn Georg Britsch das Erbe seines Vaters weiterführt. Der erste große Auftritt von Bräckles Werken fand 1985 statt, und seitdem hat die Popularität seiner Malerei stetig zugenommen. Ein besonderes Stück dieser Ausstellung ist ein Porträt des Zeitungsausträgers Josef Zaune aus dem Jahr 1950, das dem Besucher einen weiteren Einblick in Bräckles faszinierende Welt gibt.

Wer also echte Kunstschätze und die Faszination der oberschwäbischen Landschaft erleben möchte, sollte sich die Eröffnung dieser einzigartigen Ausstellung nicht entgehen lassen!