Bahn-Upgrade: Bad Schussenried profitiert von neuen RSB-Plänen!

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Bad Schussenried plant die Reaktivierung der Bahnstrecke und die Anbindung an die Regio-S-Bahn, um die regionale Mobilität zu verbessern.

Bad Schussenried plant die Reaktivierung der Bahnstrecke und die Anbindung an die Regio-S-Bahn, um die regionale Mobilität zu verbessern.
Bad Schussenried plant die Reaktivierung der Bahnstrecke und die Anbindung an die Regio-S-Bahn, um die regionale Mobilität zu verbessern.

Bahn-Upgrade: Bad Schussenried profitiert von neuen RSB-Plänen!

Was tut sich in Bad Schussenried? Eine spannende Entwicklung auf dem Gebiet des öffentlichen Nahverkehrs zeichnet sich ab: Der Verein Regio-S-Bahn (RSB) Donau/Iller plant, die beliebte Bahnlinie bis nach Ummendorf zu verlängern. Dies wurde vom Biberacher Kreistag ausdrücklich unterstützt, der sich für eine Ausweitung der RSB auf beiden Linien im südlichen Landkreis aussprach. Besonders die Linie RS2, die künftig bis zum Bahnknotenpunkt Aulendorf führen soll, steht im Fokus, unabhängig von der Reaktivierung der Schussenrieder Strecke. Diese Initiative könnte die Bahnanbindung und damit die Lebensqualität in der Region erheblich verbessern. Schwäbische.de berichtet, dass auch die Linie RS21 Bad Schussenried integrieren soll und nicht an der Station Ummendorf enden wird.

Der Kreistag hat zudem beschlossen, die Vorplanungskosten für die Reaktivierung von Haltestellen außerhalb des Regio-S-Bahn-Projekts zu übernehmen. Dies betrifft Haltestellen in Hochdorf und Unteressendorf/Winterstettenstadt, deren Vorplanung im Juli 2023 angegangen wird. Für die Reaktivierung in Bad Schussenried, die ein Jahr später in Angriff genommen werden soll, sind Vorplanungskosten von insgesamt 43.000 Euro veranschlagt. Landrat Mario Glaser unterstrich, dass der Landkreis nicht verpflichtet sei, diese Kosten zu übernehmen, dennoch halte man das Vorhaben für sehr wichtig.

Reaktivierung der Schussenrieder Strecke

Die Reaktivierung der Schussenrieder Strecke ist eng mit dem Bahnhof in Ummendorf verknüpft. Dort würde eine Verlängerung der Regio-S-Bahnlinien das geplante Wendegleis überflüssig machen, was bedeutende Investitionskosten von über einer Million Euro sparen könnte. Zudem hat Bad Schussenried eine Förderzusage für die Offenlegung der Bahnstrecke erhalten. Dies eröffnet der Stadt die Möglichkeit, den Erwerb der Schienenstrecke innerhalb des Stadtgebiets voranzutreiben, wozu bereits Gespräche mit der DB InfraGo laufen. Voraussetzung für einen Kauf sind allerdings die Einziehung der Betriebserlaubnis und die Entwidmung des Grundstücks für den Schienenverkehr.

Die Pläne sehen vor, dass die Reaktivierung der Stadtstrecke lediglich bis zur Haltestelle „Törle“ nahe des Klostertors weiterverfolgt wird. Sollte der Stadt der Kauf der Strecke gelingen, würde die Reaktivierung über das „Törle“ sowie den Bahnhalt in Bad Buchau nicht weiterverfolgt werden. Dennoch bleibt die Option für einen Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Bad Schussenried bestehen, der als zusätzlicher Knotenpunkt dazu beitragen könnte, Pendler vom Bus auf die Bahn umsteigen zu lassen. Dies könnte die Verkehrsbelastung in der Region erheblich verringern.

Die Zukunft der Regio-S-Bahn

Die Regio-S-Bahn hat sich zum Ziel gesetzt, ein attraktives und fahrgastfreundliches Angebot zur Vernetzung von Städten und Umland zu schaffen, das auch für die Region Donau-Iller von großer Bedeutung ist. Die Vorteile sind unübersehbar: unkomplizierte Fahrten für Stadtbewohner in ländliche Regionen und zuverlässige Anbindung für Umlandbewohner an regionale Zentren und den Fernverkehr. Bahnland-Bayern.de hebt hervor, dass die ersten Linien der Regio-S-Bahn bereits seit 2021 in der Region aktiv sind und das Angebot durch einen verbesserten Takt, längere Betriebszeiten und mehr Service für die Fahrgäste erweitert wurde.

Darüber hinaus zielt das Projekt auf eine bessere Integration mit anderen Verkehrsmitteln ab, um den Umstieg vom Auto auf den öffentlichen Nahverkehr zu fördern. Die Zukunftsvision sieht vor, dass bis 2030 ein flächendeckendes, zuverlässiges und nachhaltiges Mobilitätskonzept umgesetzt werden soll, das über 388 Kilometer Strecken und zehn Linien das Umland mit den Städten vernetzt. Diese Entwicklungen bringen frischen Wind in die Verkehrsanbindung der Region und fördern eine umweltfreundlichere Mobilität.