Entführung in Künzelsau: Frau entkommt brutalem Ex-Freund nach Tagen!

Entführung in Künzelsau: Frau entkommt brutalem Ex-Freund nach Tagen!

Künzelsau, Deutschland - Eine schockierende Entführung hat kürzlich in Künzelsau für entsetzen gesorgt. Eine 39-jährige Frau fiel in die Fänge ihres 28-jährigen Ex-Partners, der bereits wegen Gewaltdelikten bekannt war. Das Drama begann am Sonntagabend, als Zeugen die Polizei informierten, dass sie beobachtet hatten, wie der Mann die Frau, die nur mit einem Slip bekleidet war und blutende Verletzungen aufwies, durch die Straßen zog. Doch die Polizei konnte zunächst keine Spur der Frau oder des Tatverdächtigen finden, wie Tagesschau berichtet.

Die Situation eskalierte während eines gemeinsamen Wochenendes, nach dem die Frau gewaltsam entführt und an einem unbekannten Ort festgehalten wurde. Zeugenberichte und Hinweise auf blutverschmierte Schuhe führten die Ermittler zu einem Mehrfamilienhaus am Montag, doch die Suche blieb ohne Erfolg. Am Dienstagmorgen nutzte die Frau einen glücklichen Zufall, als ihr Ex-Partner in einer Gartenhütte eingeschlafen war. Trotz ihrer schweren Verletzungen konnte sie sich befreien und wählte den Notruf, um Hilfe zu rufen.

Unerbittliche Suche nach der Frau

Der Anruf der Frau war der Wendepunkt in diesem Fall. Gegen 4:45 Uhr meldete sie sich bei der Polizei und gab an, dass sie entkommen konnte. Die Beamten konnten kurz nach 5 Uhr den mutmaßlichen Entführer in der Gartenhütte festnehmen. Laut Stimme.de wurde die Frau in ein Krankenhaus gebracht, wo sie medizinisch behandelt wurde, während eine gerichtsmedizinische Begutachtung angeordnet wurde.

Der 28-jährige Verdächtige aus Pforzheim, der bereits Vorstrafen wegen Gewaltdelikten und Partnergewalt hatte, ist nun in Haft. Die Polizei ermittelt nun doch noch zu den genauen Hintergründen der Tat und bittet Zeugen, sich zu melden, falls sie das Paar zwischen Sonntagabend und Dienstagmorgen gesehen haben. Hinweise können an die Kriminalpolizei Heilbronn unter der Telefonnummer 07131 104 4444 gegeben werden.

Gewalt gegen Frauen bleibt ein trauriges Thema

Dieser Vorfall reiht sich ein in eine alarmierende Statistik. Laut Statista sind in Deutschland Gewalt gegen Frauen und häusliche Gewalt weit verbreitet. Im Jahr 2023 waren etwa 181.000 der 256.000 Opfer häuslicher Gewalt weiblich. Häufig finden diese Taten im persönlichen Umfeld statt und bleiben oft im Dunkelfeld, da viele Frauen aufgrund sozialer Normen und Werte zögern, Anzeige zu erstatten.

Die Besorgnis über dieses Phänomen nimmt zu, und der internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November zeigt die Dringlichkeit, diesem Thema mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Zahlreiche Hilfsangebote, wie das Hilfetelefon für Gewalt gegen Frauen unter 116 016, versuchen, betroffenen Frauen Unterstützung anzubieten. Dennoch bleibt Platzmangel in Frauenhäusern ein drängendes Problem.

Die Geschehnisse in Künzelsau machen deutlich, wie wichtig ein schnelles Handeln der Behörden und die Sensibilisierung der Bevölkerung sind. Schließlich kann eine helfende Hand zur richtigen Zeit Leben retten.