Mammutstoßzahn entdeckt: Historische Schätze im Süden Baden-Württembergs!

Mammutstoßzahn entdeckt: Historische Schätze im Süden Baden-Württembergs!
Die Grabungen für das „SuedLink“-Projekt in Baden-Württemberg haben in den letzten Monaten für Aufregung gesorgt. Archäologen haben zahlreiche spannende Funde gemacht, die einen tiefen Einblick in die Vergangenheit der Region gewähren. So wurde im Mai 2023 in Lauda-Königshofen ein bemerkenswerter Mammutstoßzahn und Teile eines Skeletts entdeckt. Diese Entdeckung beleuchtet nicht nur die Tierwelt der Vergangenheit, sondern symbolisiert auch das eindrucksvolle Zusammenspiel von Natur und den Menschen, die hier lebten.
Doch damit nicht genug: Im März 2023 stießen die Forscher in Grünsfeld auf eine jungsteinzeitliche Siedlung. Diese Funde belegen menschliches Leben aus verschiedenen Epochen, darunter das Neolithikum, die Schnurkeramik, sowie Bronze- und Eisenzeit. Zu den beeindruckenden Entdeckungen gehören Hockergräber mit Skeletten und Grabbeigaben, die unter anderem aus Schmuck von Tierknochen und Keramikscherben bestehen. Das zeigt, dass die Menschen in dieser Region schon lange vor unserer Zeit viel Wert auf ihre Bestattungsrituale legten.
Neueste Funde und deren Bedeutung
Aber die Archäologen hatten noch mehr Glück beim Schürfen. Auf einer Baustelle zwischen Neudenau und Möckmühl wurden ebenfalls Pfostenlöcher und eine Müllgrube entdeckt. Ein Krug konnte teilweise freigelegt werden; vollständige Funde sind allerdings rar. Die Funde aus Lauda-Königshofen, einschließlich des Mammutstoßzahns und der Knochen, sind mittlerweile im Landesamt für Denkmalpflege in Konstanz angekommen und werden dort weiter untersucht.
Der Fundort in Lauda-Königshofen wurde in der Zwischenzeit streng bewacht, um Grabungsräuber abzuhalten, die es auf solche historischen Schätze abgesehen haben. Positive Nachrichten für die lokale Bevölkerung: Pläne zur Präsentation des Mammutfunds für die Öffentlichkeit sind in Arbeit.
Der Blick in die Zukunft
Die Grabungsarbeiten im Rahmen des „SuedLink“-Projekts sollen bis Ende 2023 abgeschlossen sein. Dabei haben die Archäologen und die Baggerfahrer eng zusammengearbeitet, um die Fundstellen dokumentieren zu können und die Baustelle gleichzeitig effizient zu betreiben. Das Projekt bleibt im Zeitplan, da im Vorfeld ausreichend Zeit für archäologische Untersuchungen eingeplant wurde. Doch die Möglichkeit neuer Funde besteht während der Kabelverlegung weiterhin – vielleicht gibt es bald noch mehr spannende Entdeckungen zu berichten.
Insgesamt zeigen die laufenden Grabungen eindrucksvoll, wie tief die Wurzeln menschlichen Lebens hier in Baden-Württemberg sind. Die Kombination von modernem Bauprojekt und archäologischen Funden bietet nicht nur Entwicklern, sondern auch Historikern und der breiten Öffentlichkeit einen faszinierenden Einblick in unsere Geschichte.