Heidelberg auf dem Weg zur grünen Mobilität: Studie zeigt Fortschritte!
Heidelberg fördert umweltfreundliche Mobilität: Studie zeigt hohe Rad- und ÖPNV-Nutzung, niedrigen PKW-Anteil.

Heidelberg auf dem Weg zur grünen Mobilität: Studie zeigt Fortschritte!
In Heidelberg tut sich einiges in Sachen Mobilität! Eine aktuelle Studie der Technischen Universität Dresden mit dem Titel „Mobilität in Städten – SrV 2023“ zeigt erfreuliche Ergebnisse zur umweltfreundlichen Fortbewegung in der Stadt. Wie Heidelberg.de berichtet, legen rund 83 Prozent der Menschen hier ihre Alltagswege zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurück.
Besonders bemerkenswert ist der Anteil der Haushalte ohne Auto: Mit 36,8 Prozent liegt Heidelberg weit über dem bundesweiten Durchschnitt von etwa 23 Prozent. Tatsächlich haben nur drei deutsche Städte weniger Haushalte mit einem eigenen Pkw als Heidelberg. Der motorisierte Individualverkehr macht lediglich 16,7 Prozent der Wege aus – der niedrigste Wert bundesweit. Zum Vergleich: In vielen Städten mittlerer Größe ist dieser Anteil oft über 30 Prozent.
Radfahren und Öffentlicher Nahverkehr im Aufwind
Heidelberg wird mehr und mehr zum Paradies für Radfahrer! Wie die Studie zeigt, werden etwa 33 Prozent aller Wege mit dem Fahrrad zurückgelegt. Der Anteil der Wege, die mit dem Pkw gefahren werden, ist in den letzten fünf Jahren von 29 Prozent auf 24 Prozent gesunken. Zudem erfreuen sich E-Bikes wachsender Beliebtheit: Ihr Anteil stieg von 4,2 Prozent im Jahr 2018 auf nunmehr 12,4 Prozent. E-Bikes sind besonders praktisch für Distanzen zwischen 3 und 10 Kilometern und tragen somit zur Reduzierung des motorisierten Verkehrs bei.
Die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel zeigt ebenfalls positive Tendenzen. Immer mehr Menschen entscheiden sich dafür, Bus und Bahn zu nutzen. Die durchschnittliche Weglänge ist dabei von 5,8 Kilometern im Jahr 2018 auf 5,3 Kilometer gesunken. Der Blick in die Zukunft ist spannend: Die Stadtverwaltung setzt auf den Ausbau regionaler Radschnellwege, Park-&-Ride-Angebote und die Stärkung der S-Bahn, um den Herausforderungen des Pendelverkehrs besser gerecht zu werden.
Die Gneisenaubrücke – Ein Symbol für umweltfreundliche Mobilität
Ein weiteres Highlight in Heidelberg ist die Gneisenaubrücke, die zwischen Bahnstadt und Bergheim über die Bahngleise führt. Diese Brücke wird mit ihrer separaten Radfahrer- und Fußgängerinfrastruktur (4 Meter für Radfahrende und 2 Meter für Fußgänger) ein wichtiger Bestandteil des Mobilitätskonzepts der Stadt. Am 28. Januar 2025 wurde das letzte Segment der Stahlkonstruktion eingehoben, und die Inbetriebnahme ist für den Sommer 2025 geplant.
Der Pylon der Brücke, der beeindruckende 40 Meter hoch ist und 112 Tonnen wiegt, wurde bereits im November 2023 installiert. Bleibt nur zu hoffen, dass die Seile rechtzeitig im März 2025 gespannt werden können, damit die Brücke pünktlich fertiggestellt werden kann.
Die Studie „Mobilität in Städten – SrV 2023“ wird seit 2013 alle fünf Jahre durchgeführt, so wurde auch die aktuelle Befragung von 2.491 Personen in Heidelberg durchgeführt. Diese Daten bilden die Grundlage für zukünftige Verkehrsplanungen. Bürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain weist darauf hin, wie wichtig diese Ergebnisse sind, um weiterhin in sichere und attraktive Infrastrukturen zu investieren sowie das Angebot im öffentlichen Verkehr zu verbessern, um die nachhaltige Mobilität zu fördern.
Es bleibt spannend, wie sich die Mobilität in Heidelberg weiterentwickeln wird. Die aktuellen Trends zeigen, dass die Stadt auf einem sehr guten Weg ist und auch zukünftig auf umweltfreundliche Alternativen setzen will. Weitere Details zu den Ergebnissen der Studie finden Sie auch auf Heidelberg.de.