Baden-Württemberg startet Masterplan: Starker Schutz für Kinder!

Baden-Württemberg startet Masterplan: Starker Schutz für Kinder!
Baden-Württemberg, Deutschland - Am 1. Juli 2025 hat die Landesregierung von Baden-Württemberg einen wichtigen Schritt zur Stärkung des Kinderschutzes unternommen: den so genannten Masterplan Kinderschutz. Wie das Sozialministerium berichtet, umfasst dieser Plan über 52 Maßnahmen, die darauf abzielen, die Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen signifikant zu verbessern.
Der Masterplan hat nicht nur klare Schwerpunkte in den Bereichen Sensibilisierung, Information, mediatisierte Lebenswelten und Risikoumgebungen, sondern auch ein höheres Budget erhalten: Die finanziellen Mittel steigen von 700.000 Euro auf rund fünf Millionen Euro jährlich. So soll zwischen 2025 und 2029 der Öffentliche Gesundheitsdienst (ÖGD) weiter gestärkt werden, und das Praktische Jahr im ÖGD wurde bereits eingeführt.
Ein umfassender Ansatz für den Kinderschutz
Dieser Masterplan ist das Ergebnis eines intensiven Beteiligungsprozesses mit Fachleuten und Kindern, die ihre Ideen und Wünsche einbrachten. Das Ziel ist klar: Der Kinderschutz soll als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verankert werden. Unsere Kinder haben ein Recht darauf, gewaltfrei aufzuwachsen – das ist auch in der UN-Kinderrechtskonvention festgeschrieben, wie das Sozialministerium verdeutlicht.
Die Umsetzung basiert auf drei Säulen: Prävention, Intervention und Betroffenenarbeit. Dabei sind einige Schwerpunkte besonders wichtig: Die Sensibilisierung und Information der Öffentlichkeit, die Qualifizierung von Fachkräften und die Erarbeitung von Schutzkonzepten sind nur ein Teil des Plans. Auch der spezifische Schutz von besonders gefährdeten Kindern und Jugendlichen sowie der Umgang mit digitalisierten Lebenswelten stehen im Fokus.
Konkrete Maßnahmen und Unterstützung
Die Landesregierung hat sich verpflichtet, insgesamt 9,8 Millionen Euro von 2023 bis 2025 zur Stärkung des Kinderschutzes bereitzustellen. Über 200 Aktionen zur Sensibilisierung sind bereits durchgeführt worden. Die Aktionen decken präventive und intervenierende Ansätze ab und zeigen, dass Kinderschutz in Baden-Württemberg ernst genommen wird. Zudem kann die Bevölkerung im Notfall auf eine Vielzahl von Unterstützungsangeboten zurückgreifen, darunter auch Krisenhilfen, die über die Telefonhotline des Deutschen Kinderschutzbundes erreicht werden können.
Ein weiteres innovatives Projekt ist das Virtuelle Bauamt Baden-Württemberg (ViBa BW), das die digitale Bearbeitung von Baugenehmigungsverfahren ermöglicht. Diese Initiative zeigt, wie vielschichtig die Bemühungen in Baden-Württemberg sind, nicht nur den Kinderschutz zu fördern, sondern auch die Digitalisierung voranzutreiben. Seit dem Start von ViBa BW haben sich bereits 201 von 209 Baurechtsbehörden im Land angemeldet – ein Zeichen dafür, dass der digitale Wandel im Land an Fahrt aufnimmt.
Die neuen Maßnahmen und Gelder sollen nicht nur die Prävention im Bereich Kinderschutz verbessern, sondern auch den Zugang zu Hilfe erleichtern. Denn der Schutz der Kinder ist eine gesamtgesellschaftliche Verantwortung, die uns alle angeht – da müssen wir ein gutes Händchen haben. Gerade in einer Zeit, in der gerade Kinder und Jugendliche zunehmend mit Gefahren aus dem digitalen Raum konfrontiert sind, ist eine gut funktionierende Unterstützung wichtig.
Baden-Württemberg nimmt mit diesem umfassenden Masterplan eine Vorreiterrolle im Kinderschutz ein. Es ist klar: Hier liegt viel an uns, und es ist wichtig, dass wir weiterhin Verantwortung übernehmen, um eine sichere Umgebung für unsere jüngsten Mitbürger zu schaffen.
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Ort | Baden-Württemberg, Deutschland |
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