
Schwäbisch Gmünd wird vom 1. bis 3. Mai 2025 zum Zentrum des Schützensports, wenn die Stadt Gastgeber des 64. Deutschen Schützentags ist. Diese Veranstaltung stellt das bedeutendste verbandspolitische Ereignis des Deutschen Schützenbundes (DSB) dar und wird erstmals seit 2000 vom Württembergischen Schützenverband (WSV) ausgerichtet, wie die Remszeitung berichtet. WSV-Präsident Reinhard Mangold kündigte an, dass das Programm vielfältige Facetten des Schützensports erfahrbar machen wird.
Im Congress-Centrum Stadtgarten (CCS) finden während des Schützentags Sitzungen der Delegierten statt, bei denen wichtige Entscheidungen über sportliche und finanzielle Weichenstellungen für die nächsten zwei Jahre getroffen werden. Ein besonderer Höhepunkt der Veranstaltung wird der große Festumzug am Samstag, dem 3. Mai, sein, bei dem rund 1000 Schützinnen und Schützen aus 20 Landesverbänden erwartet werden.
Festumzug und Tradition
Die Umzugsroute des Festumzugs führt von der Robert-von-Ostertag-Straße über die Parlerstraße und Klösterlestraße bis zur Kornhausstraße und endet auf dem Johannisplatz. An den Start- und Endpunkten sind Bewirtungen organisiert, unter anderem durch die Schützenvereine Metlangen und Waldstetten, die von der Heubacher Brauerei unterstützt werden. Traditionell wird mit historischen Schwarzpulverwaffen geschossen, was den festlichen Charakter des Ereignisses unterstreicht.
Oberbürgermeister Richard Arnold sieht den Schützentag als „Konjunkturpaket für Schwäbisch Gmünd“ und weist darauf hin, dass bereits im Jahr 2023 die Entscheidung getroffen wurde, die Veranstaltung in dieser Stadt auszurichten. Richard Arnold bezeichnet die Veranstaltung zudem als große Ehre für die Stadt, was durch das Motto des Schützentags, „Ein Schützentag der kurzen Wege – Zeit für Begegnungen“, unterstrichen wird.
Ein breites Spektrum an Aktivitäten
Das geplante Programm ist vielfältig und umfasst verschiedene Höhepunkte. Am 1. Mai findet eine DSB-Präsidiumssitzung mit einem Partnerprogramm und einem abendlichen Empfang statt. Der 2. Mai ist geprägt von einer Gesamtvorstandssitzung des DSB, bei der auch eine historische Stadtführung und eine Abendveranstaltung der Landesverbände auf dem Programm stehen. Der 3. Mai beginnt mit der Eröffnung des Festaktes, die mit Böllerschüssen und der Übergabe von Bannern feierlich gestaltet wird. Zudem werden der Bundesschützenkönig und der Bundesjugendkönig ermittelt, gefolgt von einem Bundesschützenball am Abend zur Feier der Könige.
„Wir möchten, dass der Schützentag ein Ort für alle ist, die den Schützensport kennenlernen möchten“, erklärt WSV-Präsident Mangold. Diese Philosophie spiegelt sich in den zahlreichen Aktivitäten und der Ausgestaltung des Programms wider. Klaus Arnholdt, Leiter des Amts für Bildung und Sport, hebt ebenfalls hervor, dass der Schützentag sowohl Tradition als auch Modernität des Schützensports widerspiegeln soll.
Der WSV, der gleichzeitig sein 175. Jubiläum feiert, hat rund 85.000 Mitglieder in 767 Vereinen, während der Deutsche Schützenbund insgesamt 1,4 Millionen Mitglieder in etwa 14.000 Vereinen zählt, wie die Offizielle Stadtseiten von Schwäbisch Gmünd informieren. Diese Kundgebung der Schützenschaft verspricht nicht nur ein Fest der Tradition, sondern auch eine Möglichkeit zur Stärkung der Gemeinschaft und der lokalen Wirtschaft.