Schwäbisch Gmünd

Bosch schließt Werke: 480 Jobs in Gefahr – Beschäftigte sind schockiert!

Der deutsche Elektrowerkzeughersteller Bosch hat angekündigt, die Produktion seiner Sparte Power Tools am Stammsitz in Leinfelden-Echterdingen sowie am Standort Sebnitz bis zum Ende des Jahres 2026 einzustellen. Diese Entscheidung betrifft insgesamt 480 Arbeitsplätze in den Bereichen Zentrale, Entwicklung und Verwaltung, die im Rahmen eines umfassenden Stellenabbaus abgebaut werden sollen. In Leinfelden-Echterdingen sind etwa 240 Mitarbeiter betroffen, während in Sebnitz rund 280 Beschäftigte ihre Stellen verlieren werden. Diese Informationen wurden von Merkur bereitgestellt und unterstreichen die wirtschaftlichen Herausforderungen, mit denen das Unternehmen konfrontiert ist.

Die Entscheidung zur Schließung der beiden Standorte wird als notwendig erachtet, um die Zukunftsfähigkeit des Geschäftsbereichs zu sichern. Bosch plant, die Produktion ins Ausland zu verlagern, konkret nach Miskolc in Ungarn. Diese Maßnahme ist Teil einer breiteren Strategie, die darauf abzielt, die Auslastung der Werke zu optimieren und den Kostendruck zu reduzieren. Bis 2024 wurde ein Umsatz von 5,1 Milliarden Euro erzielt, wobei 90 Prozent davon im Ausland generiert wurden, berichtet Tagesschau.

Soziale Auswirkungen und Reaktionen

Das Management hat bereits Gespräche mit dem Betriebsrat initiiert, um die sozialen Auswirkungen des Stellenabbaus abzufedern. Die IG Metall und andere Arbeitnehmervertreter zeigen sich jedoch skeptisch gegenüber den Sparmaßnahmen und haben Widerstand angekündigt. Sie kritisieren die Entscheidung und fordern alternative Lösungen, die der Belegschaft eine wirtschaftlich tragfähige Zukunft gewährleisten können. Diese Bedenken wurden von Merkur thematisiert, der auch darauf hinweist, dass Bosch-Chef Stefan Hartung einen weiteren Stellenabbau nicht ausschließt.

Zusätzlich hat das Unternehmen erklärt, dass eine Veräußering des Standorts Sebnitz an einen externen Erwerber in Erwägung gezogen wird, da für diesen Standort keine wirtschaftlich tragfähige Zukunftsperspektive gefunden wurde. Diese Entwicklung könnte die Situation für die verbleibenden Mitarbeiter weiter komplizieren.

Überblick zu Bosch und seiner Marktposition

Bosch Power Tools beschäftigt insgesamt etwa 19.500 Mitarbeiter, wovon 3.100 in Deutschland tätig sind. Angesichts der gesunkenen Auslastung der Werke sieht sich das Unternehmen einem starken Kostendruck und wachsenden Herausforderungen im Wettbewerbsumfeld gegenüber. Diese Faktoren haben die Unternehmensleitung dazu bewogen, die Schließungen der Standorte zu verkünden, die insbesondere Produktlinien wie Bohr- und Schlaghämmer sowie Winkelschleifer betreffen.

Das Unternehmen beabsichtigt, diese Produkte künftig aus anderen Werken zu beziehen, darunter das Werk in Miskolc, Ungarn. Diese weitreichenden Änderungen im Produktionsbereich signalisiert die Notwendigkeit für Bosch, sich an die dynamischen Marktbedingungen anzupassen und gleichzeitig die Effizienz zu steigern.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
merkur.de
Weitere Infos
tagesschau.de

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