Tübingen

Tübingens Alleenbrücke unter Sicherheitskontrolle: Neues Verkehrskonzept!

Ab Donnerstag, dem 24. April, treten in Tübingen neue Regelungen für die Alleenbrücke in Kraft. Aufgrund eines Berichts der Materialprüfanstalt Stuttgart dürfen künftig nur noch Autos und Kleinlastwagen mit einem Gewicht von bis zu 6 Tonnen die Brücke nutzen. Die Brücke verbindet die Europastraße mit dem Wohngebiet Neckarhalde sowie dem Campingplatz. Parkmöglichkeiten auf der Brücke selbst entfallen, um die Sicherheit der Besuche zu erhöhen.

Baubürgermeister Cord Soehlke unterstreicht die Wichtigkeit dieser Maßnahmen für die Sicherheit der Bürger_innen. Fahrzeuge über 6 Tonnen ist die passage über die Brücke ab sofort nicht mehr gestattet. Allerdings bleibt die Nutzung durch Fußgänger und Radfahrer weiterhin möglich. Um Anwohnern die Parkplatzsuche zu erleichtern, wurden Ersatzparkplätze in der Uhlandstraße eingerichtet.

Überblick der neuen Verkehrsregelungen

Zusätzlich zu den vorgenannten Regelungen wird der TüBus weiterhin den Abschnitt zum Rappenberg mit Kleinbussen bedienen, ohne dass sich am Fahrplan Änderungen ergeben. Die Müllabfuhr wird über die Altstadt erfolgen, wobei die Abfuhrtermine unverändert bleiben. Für Notfälle wird die Feuerwehr den Fahrradtunnel nutzen.

Fahrzeuge über 6 Tonnen dürfen bis 10.30 Uhr über die Altstadt ein- und ausfahren, danach ist eine Sondergenehmigung notwendig. Die Ausfahrt für schwerere Fahrzeuge ist jederzeit über die Rappenberghalde möglich, während die Zufahrt für PKWs dort nicht erlaubt ist. Der Campingplatz bleibt für Fahrzeuge unterhalb der 6-Tonnen-Grenze weiterhin zugänglich.

Hintergrund und Sanierungspläne

Die Entscheidung zur Tonnagebegrenzung basiert auf einer Untersuchung, die im Dezember 2024 durchgeführt wurde. Spannstahlproben zeigten problematische Spannungskorrosionsrisse sowie Rostbefall. Dies veranlasste die Materialprüfungsanstalt dazu, eine Tonnagebegrenzung als Vorsichtsmaßnahme zu empfehlen. Die Alleenbrücke, die 80 Meter lang und aus zwei Teilbauwerken besteht, stammt aus den 1950er Jahren und ist seit 2016 denkmalgeschützt. Frühere Prüfungen hatten bereits eine Tonnagebegrenzung von 24 Tonnen festgelegt. Eine Ingenieursgemeinschaft hat 2024 mit der Planung zur Instandsetzung begonnen, allerdings deuten aktuelle Erkenntnisse darauf hin, dass die Brücke wahrscheinlich abgebrochen und neu gebaut werden muss.

Parallel zu den Verkehrsregelungen finden am 5. April 2025 Führungen zu Tübingens Brücken statt, die auch die marode Alleenbrücke thematisieren. Der ehemalige Tiefbauamtsleiter Albert Füger führt durch die Veranstaltung, bei der verschiedene Brücken wie die Radbrücke West, das Mühlbachbrückle und die Neckarbrücke der B28 vorgestellt werden. Aufgrund der geografischen Lage Tübingens, welche von mehreren parallelen Tälern durchzogen ist, gibt es dort eine Vielzahl an Brücken.

Anwohner mit Fragen oder Bedenken können sich direkt an die Stadtverwaltung wenden. Aktuelle Informationen zur Alleenbrücke sind zudem über die Webseite www.tuebingen.de/alleenbruecke verfügbar.

Statistische Auswertung

Beste Referenz
gea.de
Weitere Infos
schwaebischer-heimatbund.de

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert