
Die Schließung eines langjährigen Betriebs bringt oft gemischte Gefühle mit sich. So ist es auch im Fall von „lay down Wasserbetten“ in Altdorf, das nach 30 Jahren seine Pforten schließt. Inhaber Jeannette und Florian Grünewald haben die Entscheidung getroffen, zum Ende Mai 2025 die Türen ihres Geschäfts zu schließen. Der Grund hierfür sind erhebliche finanzielle Schwierigkeiten, die über die letzten Jahre zugenommen haben.
Florian Grünewald, der als Geschäftsführer das Unternehmen leitet, legt offen, dass die Schließung eine der schwersten Entscheidungen seines Lebens war. Der Umsatz des Geschäfts ist im Vergleich zu den Vor-Corona-Zeiten um 50 Prozent gesunken. Diese drastische Entwicklung hat das Paar dazu veranlasst, die Reißleine zu ziehen, um eine Insolvenz zu vermeiden, wie Jeannette Grünewald im Gespräch erläutert.
Abverkauf und letzte Öffnungstage
Um den verbleibenden Lagerbestand zu räumen, startet bis Ende Mai 2025 ein Abverkauf. Der letzte Öffnungstag des Geschäfts ist für Samstag, den 31. Mai 2025, geplant. Die Grünewalds haben betont, dass sie erleichtert sind, diese Entscheidung getroffen zu haben, bevor sie in ein Insolvenzverfahren hätten gehen müssen, und möchten sich damit in Würde von ihren Kunden verabschieden.
Die Grünewalds, die seit vielen Jahren in der Branche tätig sind, fühlten sich in letzter Zeit zunehmend unter Druck. Der kontinuierliche Umsatzrückgang hat nicht nur ihre Finanzen, sondern auch die Zukunftsperspektiven des Unternehmens erheblich belastet, was letztendlich zur Entscheidung für die Schließung führte. Die letzten drei Jahrzehnte waren prägend, und die Grünewalds müssen nun einen neuen Lebensabschnitt beginnen.
Ein herausfordernder Markt
Die Situation der Grünewalds ist symptomatisch für viele kleine Unternehmen, die in der jüngsten Vergangenheit mit den Herausforderungen der Pandemie und den damit verbundenen Änderungen im Verbraucherverhalten konfrontiert sind. Diese wirtschaftlichen Rahmenbedingungen haben einen nachhaltigen Einfluss auf das Geschäftsklima gehabt, besonders für spezialisierte Einzelhändler wie „lay down Wasserbetten“.
Die Schließung des Geschäfts wird von vielen Kunden und der lokalen Gemeinschaft bedauert. Es war nicht nur ein Verkaufsort für Wasserbetten, sondern auch ein Anlaufpunkt für Beratung und Service in der Region. Die Entscheidung fördert jedoch die Diskussion über die notwendige Unterstützung für lokale Unternehmen, insbesondere in Krisenzeiten.
Insgesamt zeigt die Schließung von „lay down Wasserbetten“ in Altdorf, dass die unternehmerischen Herausforderungen vielfältig und oft unerbittlich sind. Jeannette und Florian Grünewald schätzen die vergangenen Jahre und blicken trotz der schweren Entscheidung hoffnungsvoll in die Zukunft.