
In Baden-Baden und Rastatt beginnen im Jahr 2025 kostenfreie Informationsveranstaltungen zur Alkoholprävention in der Vereinsarbeit. Die kommunalen Suchtbeauftragten der beiden Städte laden sowohl neue als auch interessierte Vereine ein, an diesen Schulungen teilzunehmen. Ziel dieser Initiative ist es, ein Bewusstsein für Alkoholprävention und Jugendschutz in der Jugendarbeit zu schaffen und die gesetzlich vorgeschriebenen Bestimmungen zu erläutern. Laut goodnews4 werden diese Schulungen in Kooperation mit dem Referat Prävention des Polizeipräsidiums Offenburg und der Fachstelle Sucht Baden-Baden/Rastatt durchgeführt.
Die Veranstaltungen stehen unter dem Motto „Alkoholprävention und Jugendschutz in der Vereinsarbeit“. Bei den Schulungen erhalten die Teilnehmer Informationen zu ihren Rechten als Veranstalter sowie zur praktischen Umsetzung der gesetzlichen Vorgaben. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Schulungen ist die Vorstellung des HaLT-Projekts (Hart am Limit), das speziell auf die Prävention von Alkoholmissbrauch bei Jugendlichen abzielt. HaLT umfasst sowohl reaktive als auch proaktive Ansätze, um Kindern und Jugendlichen einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol näherzubringen, wie halt.de erläutert.
Inhalte und Zielgruppen der Schulungen
Die Schulungen richten sich nicht nur an Vereinsvertreter, sondern auch an Jugendliche, Eltern und Fachkräfte, die mit jungen Menschen in Kontakt stehen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Erfahrungen und Qualifikation zur Erlangung des Zertifikats „Jugendfreundlicher Verein“. Auch bereits zertifizierte Vereine haben die Möglichkeit, an speziellen Fortbildungsprogrammen teilzunehmen. Diese umfassen Auffrischungsschulungen und aktuelle Themen wie „Herausforderungen Cannabis – die unterschätzte Suchtgefahr?“, um die Teilnehmer mit den neuesten Entwicklungen vertraut zu machen.
Ein zentrales Ziel des HaLT-Programms ist es zudem, ein Bewusstsein für die Risiken des Alkoholmissbrauchs zu schaffen. Dabei wird auf die Verantwortung von Erwachsenen hingewiesen, die oft durch ihre eigenen Handlungen den Alkoholkonsum von Jugendlichen fördern können. Jedes Glas Alkohol, das ein Jugendlicher konsumiert, wurde zuvor von einem Erwachsenen bereitgestellt. Dies verdeutlicht die Notwendigkeit, an Schulen und in der Jugendarbeit präventive Maßnahmen zu ergreifen, um Kinder und Jugendliche vor gesundheitsschädlichem Konsum zu schützen.
Filmmaterial und Bildungsmaterialien zur Aufklärung
Um die Aufklärung über Alkohol und die Prävention gesundheitsschädlichen Konsums zu fördern, stehen auch verschiedene Materialien zur Verfügung. Laut bioeg.de bieten didaktische Filme und Begleitmaterialien eine wertvolle Unterstützung für Lehrkräfte und Fachkräfte der Suchtprävention.
Zu den Inhalten gehören der Spielfilm „Die Chance“, der die Probleme und Sorgen von Jugendlichen thematisiert, sowie dokumentarische Kurzfilme, in denen Jugendliche ihren eigenen Umgang mit Alkohol beschreiben. Begleitende Arbeitsmaterialien und Leitfäden ermöglichen eine gezielte Auseinandersetzung mit den Themen im Unterricht und bieten zudem Materialien zu den gesundheitlichen Risiken des Alkohols.
Interessierte Vereine können sich für die anstehenden Schulungen anmelden, und weitere Informationen sind auf der Website von Baden-Baden zu finden. Die Initiative zeigt, wie wichtig es ist, präventiv gegen Alkoholmissbrauch vorzugehen, insbesondere im Hinblick auf die junge Generation.